Im Auftrag der Comcom hat das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) die bisher freien und per 2014 beziehungsweise 2017 frei werdenden Mobilfunkfrequenzen versteigert. Durch diese Neuvergabe sollen den Mobilfunkbetreibern deutlich mehr Frequenzen zur Verfügung stehen, als diese bisher in Betrieb hatten.
Orange, Sunrise und Swisscom haben bei der Versteigerung kräftig mitgeboten und Summen von 154,7 Millionen Franken (Orange), 481,7 Millionen Franken (Sunrise) und 359,8 Millionen Franken (Swisscom) in die Mobilfunkfrequenzen investiert. Insgesamt konnte der Bund damit 996,3 Millionen Franken einnehmen. Die Auktion dauerte 13 Tage und wurde über ein elektronisches Auktionssystem der englischen Firma Dot Econ durchgeführt.
Die einmalige Gesamtvergabe aller Mobilfunkfrequenzen ermögliche es
Sunrise, Orange und
Swisscom, ihre Frequenzausstattung selbst zu bestimmen, anstatt dass diese von einer Behörde vorgegeben werde, so das
Bakom in einer Mitteilung. Die Konzessionen werden technologieneutral erteilt, sodass die Frequenzen auch mit den neuesten Mobilfunktechnologien wie etwa LTE (Long Term Evolution of UMTS) genutzt werden können. Mit dieser frühzeitigen Frequenzvergabe und einer Nutzungsdauer bis Ende 2028 können die Telekomunternehmen langfristig planen, meint das Bakom weiter. Zudem könne so die stark steigende Nachfrage nach mobilen Breitbanddiensten langfristig befriedigt werden.
(dv)