IBM hat am Dienstag anlässlich einer Medienkonferenz in München die neueste Mainframe-Generation namens zEnterprise 114 vorgestellt, die als leistungsfähige und kostengünstige Einsteigerlösung für Mittelstandskunden positioniert wird. Erhältlich sein soll der neue Server, der auf den Technologien des Ende letzten Juli vorgestellten, grösseren Bruders z196 basiert, ab September und mit Minimalkonfiguration unter 100'000 Euro kosten.
Der neue z114, der eine um zirka 25 Prozent grössere Rechenleistung aufweisen soll als das Vorgängermodell z10 BC, ist in einer Grundkonfiguration als Modell M05 erhältlich und kann durch ein zweites, identisches Kernmodul zum M10 ausgebaut werden. Die Zahl hinter dem Buchstaben M gibt die jeweilige Anzahl an frei konfigurierbaren Prozessoren beziehungsweise Kernen an. Als Betriebssystem kommt die ebenfalls neu vorgestellte Version 1.13 des z/OS von
IBM zum Einsatz.
Zusammen mit der Ankündigung des neuen Mainframes hat IBM ausserdem bekannt gegeben, dass die zEnterprise-Systeme ab sofort via Bladecenter Extension (zBX) auch bis zu 112 System-x-Blades unterstützen. Und auf diesen können wiederum neu auch Linux- und demnächst Windows-Anwendungen betrieben werden. Gleichzeitig sollen die Blades im zBX mit dem zEnterprise Unified Resource Manager des Mainframes verwaltet und gemanagt werden können. IBM nennt die so konsolidierten Lösungen hybride IT-Infrastrukturen, die nun also auch für Unternehmen mittlerer Grösse möglich und erschwinglich sein sollen.
Weiter hat
IBM auch noch die nächste, dritte Generation seiner Storage-Systeme XIV präsentiert, die dank mehr Performance kürzere Backup-Zeiten versprechen. Insgesamt sollen die neuen XIV-Systeme dank einer neuen, internen Infiniband-Interconnect-Verbindung bis zu 20 Mal schneller geworden sein, neue 8-Gbps-FC-Ports enthalten und 50 Prozent mehr Cache pro Modul bieten. Ausserdem zeigte IBM einen neuen Tape Controller für System z mit der Bezeichnung 3592 C07. Dieser soll die Performance nicht weniger als verdoppeln.
(mv)