IBM hat am Donnerstag seinen jüngsten Mainframe vorgestellt. Dieser soll zwischen 40 und 60 Prozent schneller sowie auch kosteneffizienter sein als sein Vorgänger. Dennoch verbraucht er laut Big Blue nicht mehr Strom.
Der zEnterprise 196 soll eine Verbindung zwischen Mainframe- und Standard-Server-Umgebungen schaffen und wartet mit einer neuen Systemarchitektur und einer neuen Management-Software auf. Dank der aktualisierten Systemarchitektur könne der Mainframe zahlreiche Power7- und x86-Bladecenter im Rahmen der sogenannten IBM zEnterprise Bladecenter Extension handhaben. Dabei würden alle Ressourcen der Bladecenter aus einem virtuellen Pool über einen Unified Resource Manager verwaltet. Die Software soll über 100'000 virtualisierte Server managen können und überwacht auch die Ausführung. Mit dieser Fähigkeit, Workloads quer über das System als eine einzige Workload zu behandeln, soll der neuen Mainframe die TCO (Total Cost of Ownership) um bis zu 60 Prozent senken können.
Gegenüber dem Vorgänger z10 verfügt der zEnterprise 196 über sechs statt fünf Quad-Core-Prozessoren auf ein Multichip-Modul. Insgesamt kann der Mainframe bis zu vier Module, also 24 Prozessoren mit 96 Kernen beherbergen. Auf Grund von Redundanzen und anderen Aufgaben sind für das Betriebssystem allerdings nur maximal 80 Kerne vorgesehen. Zudem könne der Mainframe 50 Milliarden Befehle pro Sekunde abarbeiten. Weitere Informationen zum zEnterprise 196 finden sich hier.
(abr)