Sechs Vorurteile zur Modernisierung von Mainframe-Anwendungen
Quelle: Vogel.de

Sechs Vorurteile zur Modernisierung von Mainframe-Anwendungen

Micro Focus spricht sich für die Migration von Legacy-Anwendungen vom Mainframe auf verteilte Standardserver aus.
3. August 2010

     

Laut dem Software-Hersteller Micro Focus, spezialisiert auf die Modernisierung von Legacy-Anwendungen, liegt die Migration von Enterprise-Appikationen vom Mainframe auf verteilte Systeme im Trend. Dennoch gebe es manche Vorurteile, die Unternehmen zögern liessen, diesen Weg einzuschlagen. Nun legt der Hersteller eine Liste von sechs häufig vorgebrachten Argumenten vor und versucht diese durch Betonung der Vorteile modernder Industriestandard-Server zu entkräften – Swiss IT Magazine zitiert:




  • Vorurteil Performance: Benchmarks und Studien belegen, dass die Performance der Applikationen nach einer Migration auf verteilte Systeme gegenüber dem Mainframe eher steigt, weil die Anwendungen aufgrund der anderen Rechner-Architektur die CPU nun exklusiv nutzen können.



  • Vorurteil Sicherheit: Server-Systeme verfügen heute über ausgereifte Sicherheitskonzepte, so dass die Sicherheit in verteilten Systemen der von Host-Systemen in nichts nachsteht. Im Übrigen werden auch neu entwickelte Applikationen oder Standard-Lösungen auf Servern betrieben.



  • Vorurteil Risiko: Die Modernisierung und Migration von Enterprise-Applikationen stellt nur ein geringes Risiko dar, weil die bewährten und wertvollen Elemente einer Applikation - also insbesondere die Business-Logik - weiter genutzt werden. Sie werden lediglich auf einer neuen Plattform mit aktuellen Technologien betrieben. Demgegenüber sind Neu-Entwicklungen oder der Wechsel zu Standard-Software mit hohen Risiken verbunden, weil hier die Geschäftsprozesse neu abgebildet werden müssen.



  • Vorurteil Anpassungsaufwand: Aufwand und Zeitbedarf bei Modernisierung und Migration sind deutlich geringer als bei Neu-Entwicklung oder dem Wechsel zu Standard-Software. Da die Business-Logik der Anwendung erhalten bleibt, sind Änderungen am Code in der Praxis minimal.



  • Vorurteil Infrastruktur: Verteilte Systeme können heute alle Infrastrukturfunktionen eines Mainframes zur Verfügung stellen. Es gibt ein breites Set von Tools, mit dem sich Dienste für Sicherheit, Monitoring, Drucken oder Backup auch auf Server-Plattformen realisieren lassen. Selbst Batch-Skripts lassen sich heute vom Mainframe auf verteilte Systeme übernehmen.



  • Vorurteil Verfügbarkeit: Verteilte Systeme erreichen heute eine Verfügbarkeit von bis zu 99,999 Prozent und sind auch darin meist besser als Mainframe-Systeme.


Für Rainer Donar, Country Manager von Micro Focus Central Europe, empfiehlt sich in der Unternehmens-IT der folgende pragmatische Ansatz: "Standardsoftware für klassische Funktionen, Neuentwicklung für neue Aufgaben wie Web-Applikationen und für die Enterprise-Applikationen die Migration auf zeitgemässe, deutlich kostengünstigere Plattformen."




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER