Wie die beiden Schweizer Verbände
ICTswitzerland und Swico in einer Mitteilung verlauten lassen, haben sie das
Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Sachen
Google Street View mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Der Datenschutz habe ein hohes Gewicht und gerade in der Nähe von sensiblen Orten sei der Schutz des eigenen Bildes verständlich. Allerdings trage der jetzige Gerichtsentscheid nicht zur Förderung der Schweiz als Innovations- und Wirtschaftsstandort bei, sind die beiden Verbände überzeugt. Des weiteren könnte das Urteil dazu führen, dass Street View hierzulande bald nicht mehr zur Verfügung stehe. Und die verlangte Verfremdung sämtlicher Bilder sei technisch nur schwer zu erfüllen. Allerdings sollte diese als Zielsetzung für künftige Services gelten.
Weiter beklagen sich ICTswitzerland und
Swico, dass bei Google Street View ein strengerer Bewertungsmassstab angesetzt wurde, als bei anderen Anbietern digitaler Bilder. So könnten Bilder von Medien, die an öffentlichen Anlässen und Reportagen im öffentlichen Raum gemacht würden und auf denen unbeteiligte Personen sichtbar seien, ohne Probleme nicht-anonymisiert online gestellt werden. Google müsse derweil sämtliche Bilder unkenntlich machen.
(abr)