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Behörden könnten bei IT jährlich 1 Milliarde Franken einsparen

Im Rahmen eines Dinners der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit wurden Open-Source-Strategien und -Initiativen präsentiert. So sieht zum Beispiel Regierungsrat François Marthaler in der IT der öffentlichen Hand ein jährliches Sparpotential von 1 Milliarde Franken.
9. Dezember 2010

     

Die Regierungsräte Eva Herzog, Peter Hegglin und François Marthaler haben im Rahmen eines Dinners der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit ihre Open-Source-Strategien und -Initiativen vorgestellt.

Eva Herzog, Finanzdirektorin des Kantons Basel-Stadt, fasste dabei die Anfang 2010 verabschiedete Open-Source-Strategie zusammen. Diese besagt unter anderem, dass künftig alle Software-Entwicklungen des Kantons wiederum als Open-Source-Software (OSS) frei verfügbar sein sollen. Ausserdem wies sie auf das zweijährige Pilotprojekt hin, bei dem 100 Arbeitsplätze vollständig auf Linux und andere OSS migriert werden.
Der Zuger Finanzdirektor Peter Hegglin präsentierte derweil die Open-Source-Intranet-Lösung Plonegov sowie die Gever-Plattform Opengever. Hegglin ist überzeugt, dass Open Source ein guter und gangbarer Weg für digitale Nachhaltigkeit sei.

Der Waadtländer Regierungsrat François Marthaler zeigte derweil auf, wie sein Kanton seit vielen Jahren Open-Source-Software einsetzt. Laut Marthaler belaufen sich die Informatikkosten von Bund, Kantonen und Gemeinden pro Jahr auf rund 3 Milliarden Franken. Würden Behörden ihre Anwendungen gemeinsam entwickeln und nutzen, so könnte man jährlich einen Betrag von 1 Milliarde Franken einsparen, ist Marthaler sicher. (abr)


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Kommentare
Einsparungen, einspar .... , ich mag das nicht mehr hören. Klar, die Beschaffung von Opensource-SW ist preisgünstiger als der Kauf von Brands. Der Einkaufspreis macht aber in der Gesamtschau nur den kleinsten Posten aus. Viel kostenintensiver sind die Implemantation und die Wartung, von Fehlerbereinigung ganz zu schweigen. Und die ganze Sache einfach nciht recht will, gibt es bei Opensource eine kompetente Hotline?
Mittwoch, 15. Dezember 2010, PC-John

So lange jeder Kanton die Freiheit hat jede Applikation die sie braucht selber zu entwickeln wird es 26 Lösungen für die gleiche Fragestellung geben. Jedes Departement baut oder kauft seine eigene Software. Hier braucht es eine zentral gesteuerte Informatik, die Standards definiert und diese auch durchsetzen kann und muss. Dies ist in der föderalistischen Schweiz jedoch nicht erwünscht also werden weiterhin Milliarden verschwendet.
Donnerstag, 9. Dezember 2010, Tha Siegrist

Mich würde interessieren wie diese Milliarde eingespart wird? Ausser gewisser Pilotbetriebe habe ich bis heute keine grossen Betriebe gesehen die auch Open Source (Linux) APS funktionieren. Wie sieht es denn aus mit Umbebungen von 20'000 APS aus?
Donnerstag, 9. Dezember 2010, hans-rudolf schneider



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