Die Regierungsräte Eva Herzog, Peter Hegglin und François Marthaler haben im Rahmen eines Dinners der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit ihre Open-Source-Strategien und -Initiativen vorgestellt.
Eva Herzog, Finanzdirektorin des Kantons Basel-Stadt, fasste dabei die Anfang 2010 verabschiedete Open-Source-Strategie zusammen. Diese besagt unter anderem, dass künftig alle Software-Entwicklungen des Kantons wiederum als Open-Source-Software (OSS) frei verfügbar sein sollen. Ausserdem wies sie auf das zweijährige Pilotprojekt hin, bei dem 100 Arbeitsplätze vollständig auf Linux und andere OSS migriert werden.
Der Zuger Finanzdirektor Peter Hegglin präsentierte derweil die Open-Source-Intranet-Lösung Plonegov sowie die Gever-Plattform Opengever. Hegglin ist überzeugt, dass Open Source ein guter und gangbarer Weg für digitale Nachhaltigkeit sei.
Der Waadtländer Regierungsrat François Marthaler zeigte derweil auf, wie sein Kanton seit vielen Jahren Open-Source-Software einsetzt. Laut Marthaler belaufen sich die Informatikkosten von Bund, Kantonen und Gemeinden pro Jahr auf rund 3 Milliarden Franken. Würden Behörden ihre Anwendungen gemeinsam entwickeln und nutzen, so könnte man jährlich einen Betrag von 1 Milliarde Franken einsparen, ist Marthaler sicher.
(abr)
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