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Swisscom-Gewinn kommt unter Druck

Überhöhte Interkonnektionsgebühren der Vergangenheit machen Swisscom demnächst zu schaffen.
23. Mai 2006

     

Ein aktueller Bundesgerichtsentscheid zu den Interkonnektionsgebühren wird für den Swisscom-Gewinn in diesem Geschäftsjahr Folgen zeitigen: Das Unternehmen rechnet damit, dass der Entscheid das Ergebnis auf Stufe EBITDA (vor Zinsen, Steuern, Sonderkosten und Amortisation) mit 180 Millionen Franken belasten wird.

Gestern hat das Bundesgericht den Entscheid der Eidgenössischen Kommunikationskommission (Comcom) im Grundsatz bestätigt, dass Swisscom zwischen 2000 und 2003 zu viel für die Interkonnektion verlangt habe. Grundsätzlich hat das Gericht damit das Vorgehen der Comcom gutgeheissen.

Bei der Berechnungsart hingegen, wie die kostenorientierten Preise festgesetzt wurden, hob das Gericht den Mahnfinger und verlangt nun von der Comcom, dass die Preise neu berechnet werden. Deshalb bleiben denn auch die tatsächlichen finanziellen Folgen sowohl für Swisscom wie auch für die klagenden Telekom-Konkurrenten Sunrise und Verizon (vormals MCI Worldcom) unklar. (ubi)


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