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Microsoft informiert im Rahmen des Active Protections Program (MAPP) im Moment 65 Hersteller von Sicherheitsprodukten vorab, das heisst vor der Veröffentlichung des jeweiligen Security Bulletins, über Sicherheitslücken in seinen Softwareprodukten. Die Hersteller können auf dieser Basis ihre eigenen Produkte mit Schutzmassnahmen ausstatten und potentielle Angriffe noch vor dem Erscheinen der entsprechenden Microsoft-Patches abwehren.
Ab Herbst 2010 beteiligt sich neu auch Adobe aktiv am MAPP – das heisst, nicht nur als Bezüger von Informationen über Schwachstellen in Microsoft-Produkten, sondern als Informationslieferant. Die MAPP-Teilnehmer erhalten künftig also auch Vorab-Infos über Sicherheitslücken in Adobe-Software. Dies gaben Adobe und Microsoft an der Security-Konferenz Black Hat bekannt, die dieser Tage in Las Vegas stattfindet. Laut Brad Arkin, bei Adobe für Sicherheit verantwortlich, reagiert man damit auf das verstärkte Interesse der Angreifer für Adobe-Produkte.