Lesetips für IT-Profis
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/16
Seit geraumer Zeit bietet Adobe mit Flex ein Framework, mit dem sich anspruchsvolle Rich Internet Clients auf Basis von Flash und AIR entwickeln lassen. Die ersten vier Kapitel des Buches führen in die Flex-Grundlagen ein und erklären die eigentliche Entwicklungsumgebung (FlexBuilder), das Flex SDK, die deklarative Layoutsprache MXML sowie die Verwendung von ActionScript. Die folgenden Kapitel widmen sich dann dem Erstellen der Benutzer-oberflächen und behandeln Themen wie das Event-Handling-System, die Verwendung von User-Interface-Controls, die Integration von unterschiedlichen Medien oder den Einsatz von grafischen Effekten. Auch der Umgang mit lokalen Daten sowie die Anbindung von externen Datenquellen, zum Beispiel via Web Service, werden ausführlich beschrieben. Zum Schluss zeigt der Autor sehr ausführlich auf, wie man eigene Komponenten entwickeln oder erweitern kann und was bei der Architektur von Flex-Anwendungen für eine möglichst optimale Wart- und Skalierbarkeit zu beachten ist. Das Buch ist mit zahlreichen leicht verständlichen Codebeispielen ausgestattet und eignet sich ideal für den Einstieg in die Welt von Flex 3.
Wie der Titel bereits vermuten lässt, widmet sich das vorliegende Buch nicht wie die meisten Publikationen aus der Informatik-Sparte einem staubtrockenen IT-Thema, sondern führt den Leser auf eine spannende Zeitreise durch die Softwaregeschichte und vermittelt dabei auf unterhaltsame Art und Weise viele Grundprinzipien der Programmierung. Behandelt werden bekannte Programme, Problemstellungen und Algorithmen wie Turingmaschinen, das 80er-Jahre-Kultspiel Pong, zelluläre Automaten, neuronale Netze, Coways Lebenssimulation «Life», der Turm von Babel und einige andere mehr. Der Autor liefert zu den verschiedenen Themen jeweils leicht nachvollziehbare Codebeispiele in Sprachen wie Basic, Lisp, Smalltalk oder Pascal. Ein separates Kapitel führt anhand der AntMe-Simulation in die Programmiersprache Visual Basic ein. Sehr ausführlich wird auch die Verwendung von virtuellen Maschinen anhand von VirtualBox, Xen oder Vmware erklärt, so dass man die auf der CD mitgelieferten Werkzeuge und Beispielprogramme nicht auf seinem Hauptsystem installieren muss, sondern in isolierten Sandboxen betreiben kann. Ein wirklich spannendes Buch, das auf gelungene Art und Weise vom nüchternen IT-Alltag abzulenken vermag.
Schlechte Präsentationen mit unleserlichen, überladenen, langweiligen Folien kennen wir alle, und im Prinzip weiss ja jeder, wie man es besser machen sollte – aber nur wenige tun es tatsächlich. Mit diesem Buch von Garr Reynolds lernt man, wie man wirklich bessere Präsentationen vorbereitet, erstellt und vorführt. Reynolds baut dabei auf die ZEN-Philosophie und propagiert Schlichtheit, Schönheit und Kreativität. In zahlreichen Beispielen zeigt er, was damit gemeint ist und wie Präsentationen mit diesen Prämissen besser, einfacher und eingängiger gestaltet werden können. Dabei ist der Band allerdings alles andere als eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und schon gar kein Handbuch für PowerPoint oder Keynote; vielmehr gibt Reynolds Inspirationen, wie man ein Präsentations-Problem angehen könnte, und regt zu eigenen Experimenten an. Am Schluss jedes Kapitels finden sich die wichtigsten Punkte nochmals kurz zusammengefasst. Insgesamt ist der aufwendig gestaltete, durchgehend vierfarbige Band sehr angenehm zu lesen und eine äusserst lohnende Investition für jeden, der seinem Publikum mit seiner nächsten Präsentation im Gedächtnis bleiben will.