Epson Stylus Photo 1290: Top-Qualität im Fotodruck-Bereich

Der Epson Stylus Photo 1290 bietet mit erweitertem Farbmanagement fotorealistische Druckqualität der Extraklasse.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2001/08

     

Eigene Prints wie aus dem Fotolabor verspricht Epson in der Ankündigung des neuen Fotodruckers Stylus Photo 1290. Tatsächlich liefert der neue Drucker eine Fotodruckqualität, wie man sie bei Tintenstrahldruckern nur selten sieht.


Überzeugende Qualität bei einfachster Bedienung

Der Stylus Photo 1290 unterscheidet sich von seinem Vorgänger, dem Stylus Photo 1270, im wesentlichen darin, dass er randlose Fotodrucke bis zum Format DIN A3+ liefert. Er wurde denn auch für professionelle Anwender aus den Bereichen Grafik und Foto konzipiert.



Mit einer gegenüber dem Vorgängermodell verdoppelten Auflösung von maximal 2880 dpi auf geeigneten Medien, sechs Druckfarben statt der bei Tintenstrahldruckern üblichen vier, vier Picoliter kleinen Ultra Micro Dots und variabler Tropfengrösse (vier, sieben oder elf Picoliter), welche der Druckertreiber automatisch auswählt, liefert der Stylus Photo 1290 eine Druckqualität, die sich von blossem Auge nicht mehr von konventionellen Labor-Auszügen unterscheiden lässt. Auch bei genauerem Hinsehen lassen sich kaum Verpixelungen oder unschöne Farbverläufe feststellen.




Der Printer wählt die Tropfengrösse selbständig aus. Feine Linien und Details stellt er exakt dar, während er bei grösseren Flächen entsprechend grössere Tropfen wählt, um eine höhere Druckgeschwindigkeit zu erreichen. Durch das neue Farbmanagementsystem Epson Natural Color, das die Farbdarstellung optimiert, konnten erhebliche Verbesserungen bei der Farbechtheit erzielt werden, insbesondere im Grün-Blau-Bereich. Die Darstellung von hellen Bildbereichen oder von Hauttönen wurde durch den Einsatz der beiden Zusatzfarben Hell-Magenta und Hell-Cyan optimiert. Der Hersteller garantiert auf entsprechenden Medien bis zu 20 Jahren Lichtechtheit.



Der Stylus Photo 1290 ist für randlosen Druck geeignet, was bedeutet, dass er die Dokumente vollflächig inklusive Schnittmarke ausdrucken kann. Der druckbare Bereich reicht vom Kartenformat (10x15 cm) bis zum Format A3+. Die Auswahl an Druckmedien ist vielfältig: So kann sich der Anwender je nach Anforderungen für schweres mattes, leicht glänzendes und strukturiertes sowie hochglänzendes Fotopapier oder für das von Portraitfotografen favorisierte halbmatte Fotopapier entscheiden.



Durch die mitgelieferte Rollenhalterung kann auch Rollenpapier verarbeitet werden, das für die Ausgabe beispielsweise von Panorama-Aufnahmen, Postern oder für das effiziente Ausdrucken einzelner Bilder geeignet ist.



Der neue Epson-Printer verfügt über einen 256-KB-Eingangspuffer und ist sowohl mit einer Parallelschnittstelle als auch mit einem USB-Anschluss ausgerüstet (wodurch er sowohl für den Einsatz am PC als auch am Mac geeignet ist). Ausserdem ist eine automatische Schnittstellenerkennung integriert.



Mit dem Printer werden ein umfassendes Online-Manual, Adobe Photoshop 5.0 und Epson PhotoQuicker mitgeliefert. Die Installation der Software und die Inbetriebnahme des Druckers erwies sich durch die einfache Bedienerführung als kinderleicht. Mit der Software lassen sich die Einstellungen auf einfachste Weise konfigurieren und einzeln speichern.


Langsam, dafür ruhiger

Die Epson-Printer waren noch nie die schnellsten. In diesem Punkt muss der Anwender Abstriche machen. Bei unserem Test brauchte der Drucker, angeschlossen an die USB-Schnittstelle, immerhin fast 7,5 Minuten für eine A4-Farbseite auf Fotopapier, allerdings in höchster Qualität und randlos. Denselben Print auf Normalpapier schaffte er in 4,5 Minuten. Auf eine A3-Farbseite auf Normalpapier warteten wir acht Minuten, während der Druck eines normalen Schwarzweiss-Text-Dokuments im Format A4 knapp 40 Sekunden dauert. Angeschlossen an den Parallel-Port dauert der Druckprozess im Quervergleich dann doch fast dreimal so lang.



Positiv fällt zudem auf, dass der Stylus Photo 1290 wesentlich ruhiger arbeitet als seine Vorgänger.




Das Gehäuse des Stylus Photo 1290 ist im Vergleich mit früheren Modellen von Epson optisch recht ansprechend gelungen. Allerdings ist die Verarbeitung, insbesondere die der Papierhalterungen, nach wie vor etwas wackelig, was sich vor allem bei exponierter Plazierung des Druckers nachteilig auswirkt.



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