Amazon bringt MySQL in die Cloud

Amazon bringt einen neuen Cloud-Dienst: Demnächst lassen sich auch MySQL-Datenbanken mieten. Das Ganze nennt sich Relational Database Service und wird in einem komplexen, Volumen- und Rechenleistungsabhängigen Preismodell vermarktet.
28. Oktober 2009

     

Die Amazon-Web-Services sind um einen Dienst reicher: Neu offeriert Amazon auch den Betrieb von MySQL-Datenbanken in der Cloud. Im Moment ist der neue Dienst, der sich Amazon Relational Database Service nennt, allerdings noch im Betastadium und erst für Nutzer aus den USA verfügbar. In Europa soll das Angebot im Lauf der nächsten Monate starten.


Der Amazon Relational Database Service unterstützt alle Anwendungen, die unter MySQL 5.1 laufen. Als einzige Änderung in bestehenden Applikationen ist eine Anpassung der Netzwerkadresse des Datenbankservers nötig. Für Programmierer und Administratoren gibt es ein API und diverse Command-Line-Tools.


Der Preis für den Dienst richtet sich nach der benötigten Kapazität und Rechenleistung. Für 11 US-Cent pro Stunde erhält man 1,7 Gigabyte Speicher und eine EC2-Compute-Unit (ECU). Dies entspricht laut Amazon der Leistung eines Intel- oder AMD-Serverprozessors auf dem Niveau von 20007 mit einer Taktfrequenz von 1 bis 1,2 Gigahertz. Am anderen Ende der Preisliste findet sich eine MySQL-Instanz mit 68 GB Speicher und 26 ECU. Backups im Rahmen der gebuchten Speicherkapazität sind kostenlos. Dafür entstehen Zusatzkosten für die Datenübertragung, sofern die Daten von einem Drittanbieter oder einem Amazon-Dienst aus einer anderen Region stammen.




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