In AMD-CPUs klafft eine Schwachstelle, wie der Chip-Hersteller unter Berufung auf Sicherheitsforscher selbst
mitteilt. Die Sicherheitslücke namens SQUIP (Scheduler Queue Usage Interference Probing) steht im Zusammenhang mit den Multi-Scheduler-Warteschlangen in CPUs, weshalb sämtliche Chips von
AMD mit Simultaneous-Multi-Threading-Technologie (SMT) betroffen sind – also beinahe das gesamte Portfolio. Ausnahmen bilden folgende Chips:
- Ryzen 3 1200
- Ryzen 3 1300X
- Ryzen 3 2300X
- Ryzen 5 3500
- Ryzen 5 3500X
- Athlon Gold 3150G/GE
- Athlon Gold 4150G/GE
Intel-Chips sind von der Schwachstelle nicht betroffen, da
Intel bei seinen Chip-Architekturen auf einen einzigen Scheduler vertraut. Weiter kommt auch
Apple mit einem blauen Auge davon: Die Cupertiner verwenden zwar in ihrem M1-Chip auch einen Multi-Scheduler, verzichten aber auf SMT-Technologie, weshalb sie ungeschoren davonkommen.
Zur Entschärfung der Schwachstelle empfiehlt AMD Softwareentwicklern auf bestehende und bewährte Methoden zurückzugreifen. Als Beispiele nennt der Chip-Hersteller zeitkonstante Algorithmen und die Vermeidung von geheimnisabhängigen Kontrollflüssen.
(rf)