Linux gilt nach wie vor als sichereres Betriebssystem als Windows. Dennoch bleiben auch Linux-Nutzer nicht von Malware verschont. Wie "Zdnet"
berichtet, haben Spezialisten des Sicherheitsanbieters
Eset nun 21 neue Familien von Malware für Linux gefunden, die während Jahren unentdeckt geblieben sind. Dabei handelt es sich um Varianten des OpenSSH Client, die mit Trojanern versehen wurden. Dabei würden diese hauptsächlich in Botnets eingesetzt. Die Angreifer würden Server ins Visier nehmen und dort den OpenSSH Client durch eine modifizierte Variante ersetzen.
Laut Eset verfügten 18 dieser 21 Malware-Familien über die Möglichkeit, Passwörter oder Seriennummern zu stehlen, während 17 mit einem Backdoor ausgestattet seien, über den die Angreifer unbemerkt Zugriff auf das infizierte System erhalten würden. Entdeckt haben die Spezialisten von Eset die neuen Arten von Malware während der Untersuchung des Botnets Windigo. Sie hätten dabei bemerkt, dass Windigo die gekaperten Systeme jeweils nach den Signaturen von Malware konkurrierender Hacker absuchte. Eset hat die Befunde der Untersuchung in einem Bericht zusammengefasst, der online zum
Download bereit steht.
(luc)