Open AI hat in Zusammenarbeit mit dem MIT Media Lab eine Studie
veröffentlicht, die das Wohlbefinden von ChatGPT-Nutzern untersucht – und auch, ob bei andauernder Nutzung Anzeichen von Abhängigkeit entstehen. Die Forschenden sind zum Schluss gekommen, dass eine emotionale, sprich empathische Abhängigkeit von Chatbots zwar nur selten der Fall ist, aber dennoch potenziell vorkommen kann. User, die davon betroffen sind, sehen in der KI einen wichtigen Freund, der einen hohen Stellenwert in ihrem Leben hat.
Aber auch, wer die Technologie für nicht-persönliche Unterhaltungen nutzt, läuft Gefahr, auf andere Weise von ihr abhängig zu werden. Eine kleine User-Gruppe hatte in der Studie die Tendenz gezeigt, ChatGPT geradezu zwanghaft zu nutzen und delegierte fast sämtliche Entscheidungen an die KI. Dies könne gemäss den Studienautoren dazu führen, dass die eigene Handlungsfähigkeit sowie das persönliche Selbstvertrauen negativ beeinträchtigt werden.
Die Forscher weisen abschliessend darauf hin, dass die Nutzung der KI noch weiterer Forschung bedarf. Die Autoren sagten, dass künftige Forschungen untersuchen könnten, ob die KI-Nutzung zu einer Art kognitiver Abhängigkeit führt, bei der sich die Nutzer bei der Entscheidungsfindung und Problemlösung zunehmend auf KI-Systeme verlassen.
(dok)