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Gnome Project hat die Version 48 des gleichnamigen Linux-Desktops freigegeben, der mit allerhand Neuerungen aufzuwarten vermag. Zu den wichtigsten Neuerungen von Gnome 48 (aka "Bengaluru") zählt eine Neuorganisation der Benachrichtigungen, die neu in Stapeln gruppiert werden. Damit soll es einerseits leichter fallen, die Meldungen zu organisieren und darin zu navigieren, andererseits wird verhindert, dass die Liste zu lang wird.
Zu den weiteren Schwerpunkten in Gnome 48 zählen diverse Performance-Verbesserungen. Neu ist ein dynamisches Dreifach-Buffering dazugekommen, das für flüssigere Animationen und Darstellungsänderungen auf dem Desktop sorgen soll. Weiter konnte die CPU- und Speichernutzung von Gnomes JavaScript-Engine verringert werden, und die Dateiindexierung benötigt beim Crawlen von grossen Ordner ebenfalls weniger Speicher. Weitere Leistungssteigerungen finden sich bei der Nutzung eigenständiger Grafikkarten sowie beim Handling von Dateien und Ordnern.
Eine weitere Neuerung stellt der erweiterte Image Viewer dar, der nun auch mit Bildbearbeitungsfunktionen, einer überarbeiteten Zoom-Funktion sowie der vorläufig experimentellen Unterstützung des RAW-Formats aufwarten kann.
Weitere Highlights von
Gnome 48 betreffen einen neuen Monospace-Font namens Adwaita für die Benutzeroberfläche, neue Funktionen fürs digitale Wohlbefinden, eine optimierte Stromsparfunktion im Akku-Betrieb, den neuen Audio-Player Decibels, HDR-Support oder ein erweiterter Text- beziehungsweise Code-Editor. Eine Liste aller Neuerungen findet sich in den
Release Notes.
Der neue Gnome-Desktop dürfte sich schon bald in den nächsten Versionen der verschiedenen Distros wiederfinden. Mitte April werden etwa Fedora 42 wie auch Ubuntu 25.04 erwartet, die beide über Gnome 48 verfügen werden.
(rd)