Es ist seit Mitte Januar bekannt, dass eine Version des Games Doom innerhalb eines PDF-Dokuments laufen kann – dank der Tatsache, dass das PDF-Format eingebettetes Javascript unterstützt. Jetzt doppelt der Bastler ading2210, der schon für die Doom-Portierung verantwortlich war, nach,
wie "Heise" berichtet: Im zugehörigen
Github-Repository führt adung2210 aus, dass sein Linux im PDF auf Basis eines RISC-V-Emulators laufe, der seinerseits auf TinyEMU zurückgehe.
Moderne Browser wie Chrome und Firefox hätten Javascript als Teil ihrer PDF-Engines implementiert, wenn auch mit limitierten APIs, hält der Bastler fest. Vollumfänglich sei Javascvript in PDFs bisher nur in
Adobe Acrobat integriert – inklusive 3D Rendering, http Requests und Multimonitor-Support. Für seine Linux-in-PDF-Version hat ading2210 eine alte Version des Compilers Emscripten genutzt, um einen angepassten TinyEMU-Risc-Emulator TinyEMU von C nach asm.js zu kompilieren. Das grösste Problem sei jedoch die Performance: Sein Linux-Kernel benötige im PDF 30 bis 60 Sekunden zum Aufstarten, hundert Mal so lange wie üblich.
(ubi)