Apple hat 135'000 Apps in der EU sowie im EWR aus dem App Store geschmissen. Der iPhone-Hersteller hat hierzu ein knappes Statement
veröffentlicht, während "Techcrunch" die genauen Zahlen
kennt. Grund für den Rauswurf sind mangelnde Kontaktdaten der entsprechenden App-Entwickler. Diese sind unter den Regeln des Digital Services Act (DSA) erforderlich und die Deadline hierfür ist am 17. Februar abgelaufen. Der Tech-Riese hat demnach ohne weitere Vorwarnung alle Apps, welche die erforderlichen Kontaktdaten nicht enthalten und von
Apple verizifiert werden konnten, aus dem Store entfernt, damit das Unternehmen als Anbieter des Ökosystems nicht selber ins Visier der Justiz gerät. Die Entwickler wurden allerdings im Vorfeld über besagte Deadline informiert.
Die Kontaktanforderungen sind nicht hoch, es reichen bereits Firmenname, eine E-Mail-Adresse sowie Telefonnummer. Während diese Bestimmung Firmen vor keine Probleme stellt, haben es private Entwickler schwerer, denn: Private müssen zusätzlich auch ihre physische Adresse angeben. Von diesem Standpunkt aus betrachtet scheint es verständlich, dass private Entwickler nicht möchten, dass ihre privaten Kontaktdaten frei zugänglich im App Store ersichtlich ist. Allerdings können Programmierer auch Postfächer als Adresse oder virtuelle Telefonnummern angeben.
Die Verbannung aus dem App Store ist überdies nicht permanent, denn sobald die erforderlichen Angaben eingereicht und geprüft worden sind, wird die App wieder im App Store gelistet.
(dok)