Laut den Quellen von "Bloomberg"-Journalist Mark Gurman hat Apple letzte Woche einem Projekt zum Bau einer technisch fortgeschrittenen Augmented-Reality-Brille (Codename N107), die sich an den Mac anschliessen liesse, den Todesstoss versetzt. Das geplante AR-Peripheral hätte wie eine gewöhnliche Brille aussehen und mit integrierten Displays aufwarten sollen. Sie war für den Consumer-Markt konzipiert, im Gegensatz zu Vision Pro, das mehr für professionelle Anwendungen gedacht war – aber sich aufgrund des hohen Preises nicht gerade gut verkauft hat.
Der Projektabbruch erfolgte gemäss Gurman, weil die ursprünglich als iPhone-Accessoire geplante Brille sich wegen Performanceproblemen so nicht realisieren liess und stattdessen auf eine Verbindung mit dem Mac umgestellt wurde. Diese neue Variante vermochte das Management von Apple aber bei einer Demo nicht zu überzeugen.
Apple wollte gegenüber Gurman keinen Kommentar abgeben. Gurman selbst betrachtet den Abbruch des Projekts als "jüngsten Rückschlag im Bemühen von
Apple, ein Headset zu entwickeln, das den typischen Konsumenten anspricht" und im Alltag genutzt werden könnte. Apple verliert demnach gegenüber Meta an Terrain: Der Zuckerberg-Konzern hat bereits bei den Kunden beliebte Ray-Ban-Smartglasses im Programm und will das Produkt bis 2027 in Richtung Augmented Reality weiterentwickeln. In diesem Jahr wollte auch Apple seine eigene AR-Brille auf den Markt bringen, was nun nicht geschehen dürfte.
(ubi)