Immer weniger Käuferinnen und Käufer scheinen an Apples Mixed-Reality-Headset Vision Pro interessiert zu sein. So schreibt der stets gut informierte Journalist Mark Gurman in einem
Bericht auf "Bloomberg" (Paywall), dass die Nachfrage nach dem Marktstart im vergangenen Februar deutlich nachgelassen habe. Er bezieht sich auf Informationen direkt aus den
Apple Stores. So soll die Zahl der Vorführungen und Anproben erheblich gesunken sein. Das gilt auch für die Verkäufe. Gingen zu Beginn noch mehrere Geräte am Tag über die Ladentische, sind es mittlerweile wohl nur noch einige pro Woche.
Apple hat bisher wiederum keine offiziellen Verkaufszahlen kommuniziert. Allerdings scheint der Hersteller auf die abflauende Nachfrage zu reagieren und seine Marketingmassnahmen rund um die Vision Pro spürbar zu verstärken. Zudem soll in Kürze der Marktstart in weiteren Ländern anstehen. Bisher war das Gerät nur in den USA erhältlich.
Ob für die Vision Pro jedoch noch der grosse Durchbruch folgt, ist zumindest fraglich. Gurman und andere Nutzer bemängeln, dass die Anwendung des Headsets schlicht zu aufwendig sei. Teils kommt es auch zu körperlichen Beschwerden ("Swiss IT Magazine"
berichtete) und es fehlt aktuell eine Killer-App, die den Einsatz lohnend macht. Zudem ist die Abschottung von der Aussenwelt ein häufiger Kritikpunkt, der sicherlich auch für andere VR- und AR-Headsets gilt. Bei einem Preis von 3500 Dollar liegt jedoch der Griff zu bereits vorhandenen Geräten wie Smartphone oder PC nahe. Immerhin gibt es Gerüchte, dass Apple bereits an einer günstigeren Version der Vision Pro arbeiten soll.
(sta)