Die Turbulenzen bei Sonos halten an. Nachdem der Marktwert des Unternehmens in den letzten Monaten nach einem missglückten Software-Update in den Keller gerauscht ist, könnte der einst so erfolgreiche Audio-Spezialist jetzt gar zum Verkauf stehen, wie unter anderem Journalist Mark Gurman von "Bloomberg" (Paywall)
spekuliert.
Wer Sonos aber kaufen könnte, das ist ebenfalls Gegenstand von Mutmassungen. So wurde bisher Apple heiss gehandelt, doch Gurman bezeichnet diese Option als unwahrscheinlich. Denn wenn Apple seinen Audio-Bereich ausbauen wollen würde, könnte der Hersteller intern bereits auf die nötige Hardware, Software, Inhalte und auch Produktionskapazitäten zurückgreifen. Der einzige potenzielle Zugewinn wäre demnach die Nutzerbasis von
Sonos.
Stattdessen nennt Gurman Amazon, Samsung und Spotify als potenzielle Kandidaten, mit Amazon als bestmöglichem Match. Immerhin könnte sich der Konzern den Audio-Hersteller nicht nur problemlos leisten, sondern würde auch von den High-End-Speakern bei der Erneuerung der eigenen Echo-Serie profitieren.
Bisher handelt sich aber ausschliesslich um Spekulationen, eine offizielle Bestätigung, dass Sonos überhaupt übernommen werden könnte, gibt es derzeit nicht. Fest steht hingegen, dass sich das Unternehmen seit dem App-Desaster in einer tiefen Krise befindet. Die Veröffentlichung einer Anwendung mit zahlreichen Bugs und fehlenden Funktionen im vergangenen Jahr hatte zuletzt zur Folge, dass neben CEO Patrick Spence ("Swiss IT Magazine"
berichtete) auch Chief Product Officer Maxime Bouvat-Merlin den Hut nehmen musste (mehr lesen Sie
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(sta)