Die Browser-Erweiterung Honey sucht beim Online-Shopping nach Rabattcodes und wendet diese beim Checkout automatisch an.
Paypal hat die Extension 2019 für vier Milliarden US-Dollar übernommen. Honey ist profitabel für Online-Shopper, aber schadet Influencern: Sie behaupten, Honey ersetze ihre Affiliate-Cookies durch eigene und greife so Affiliate-Provisionen ab, die eigentlich den Influencern zukommen sollten. Jetzt spannen manche Influencer zusammen und haben Sammelklagen gegen Paypal eingereicht.
Paypal sieht die Sache ganz anders: "Wir bestreiten die in den Klagen erhobenen Vorwürfe und werden uns energisch dagegen verteidigen. Honey befolgt die Regeln und Praktiken der Branche, inklusive die Last Click Attribution", betont Paypals Kommunikationschef
gegenüber "The Verge". In der Klage wird eingeräumt, dass die Last Click Attribution eine gängige Praxis sei, bei der ein Verkauf beim Checkout dem Affiliate gutgeschrieben wird, der den letzten Klick vor dem Kauf generiert hat. Die Kläger argumentieren jedoch, dass Honey diese Standardpraktik auf eine "hinterlistige und heimliche Weise" pflege, indem User dazu verlockt würden, auf nutzlose Pop-ups zu klicken, die einzig den Honey-Code einfügen und die Provision dann an Paypal gehe.
(ubi)