Der Bezahldienst
Paypal arbeitet intern mit der eigenentwickelten verteilten Key-Value-Datenbank JunoDB. Diese speichert Daten verschlüsselt und wahlweise im RAM oder persistent auf einem Datenträger. Architektonisch kommen bei den Clients und den JunoDB-Servern Proxies zum Einsatz. Das dient dazu, dass die Client Requests verteilt abgearbeitet werden können und sich das Ganze einfach horizontal skalieren lässt und Antwortzeiten im einstelligen Millisekundenbereich liefert.
Neu steht JunoDB nicht nur Paypal-intern, sondern auch öffentlich zur Verfügung, wie Paypal
in einem ausführlichen Beitrag auf "Medium" verkündet. Code und Dokumentation liegen
in einem Github-Repository zur freien Nutzung unter der Apache License 2.0 bereit. Paypal betont, JunoDB sei nicht einfach eine weitere NoSQL-Lösung. Vielmehr habe man die Datenbank speziell entwickelt, um die extremen Anforderungen von Paypal an Sicherheit, Hochverfügbarkeit und niedrige Latenz zu erfüllen: JunoDB wird in nahezu sämtlichen Paypal-Applikationen genutzt und verarbeitet täglich 350 Milliarden Requests.
(ubi)