Die Entwickler der freien Bildbearbeitungssoftware Gimp (GNU Image Manipulation Program) haben die Software als Release-Kandidat 3.0 veröffentlicht. Die offizielle finale Version dürfte somit nicht mehr lange auf sich warten lassen – auch wenn die Entwickler noch viel Feedback und Bug Reports von den Testern erwarten.
Das Gimp-Projekt schildert die Neuerungen im Vergleich zur Vorgängerversion 2.x
in einem Blogpost. Zum neuen Erscheinungsbild tragen neue, von Contributor Areyom gestaltete Wilber-Icons bei, ebenso ein neuer Splash Screen, der beim Öffnen des Programms erscheint. Ausserdem sollen die Legacy-Icons (Vector UI) dank Portierung auf GTK3 jetzt besser skalieren.
Ebenfalls verbessert wurde das Farbmanagement – das Projektteam spricht gar von einer "Color Space Invasion", die auch nach Publikation von Version 3.0 weitergehen soll. Gimp soll nun die Farbwerte höchstmöglich genau wiedergeben, gleichzeitig sollen früher erstellte XCF-Projektfiles genau wie im Original aussehen – zum Beispiel das erste Gooogle-Logo, das mit GIMP erstellt wurde. Des Weiteren ist das Public API nun finalisiert und um diverse Funktionen angereichert.
Neues gibt es auch beim nicht-destruktiven Editieren mithilfe von Filtern: Neu kann die Bearbeitung mit der Option "Merge Filters" auf destruktiv umgestellt werden. Zudem lassen sich Filter jetzt in XCF-Dateien mitspeichern. Weitere Neuerungen sind eine überarbeitete Oberfläche sowie kleinere Änderungen für Plug-ins, die Formate BMP (jetzt mit 64-Bit-Support) und TIFF (neu werden auch in Sketchbook erstellte Dateien mit Ebenen korrekt geladen). Dazu kommen Updates für das Filterpaket GEGL und den Farbkonversionsprozess babl.
(ubi)