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CIO-Interview: «Die IT muss ihrem Mauer­blümchen­dasein entschwinden»
Quelle: Reka

CIO-Interview: «Die IT muss ihrem Mauer­blümchen­dasein entschwinden»

Christian Loeffel ist Leiter IT bei Reka und verfolgt mit seinem Team das Ziel, dass die IT als digitaler Fahnenträger fürs Unternehmen agiert.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2024/11

     

«Swiss IT Magazine»: Wenn Sie sich heute Morgen nicht gerade Zeit nehmen würden für dieses Interview, womit wären Sie sonst betätigt? Wobei störe ich Sie gerade?
Christian Loeffel:
Meine Morgen sind oftmals recht gut ausgefüllt mit verschiedenen Calls, um mich mit den Bereichen abzustimmen, Projekte zu besprechen oder organisatorische Themen anzugehen. Meetings nehmen grundsätzlich einen relativ grossen Platz in meinem Arbeitstag ein, und die eigentliche Arbeit verschiebt sich dadurch oftmals in die Randzeiten.

Kommt die eigentliche Arbeit mit Technologie ob der vielen Meetings in Ihren Augen denn zu kurz?
Technologie interessiert mich zwar sehr, vor allem ihre rasante Entwicklung; ich bin aber nicht per se angefressen von Technologie. Mein Job dreht sich in erster Linie um organisatorische Aspekte, und in diesen fühle ich mich auch zuhause. Ich arbeite gerne mit Menschen, um Dinge gemeinsam mit einem Team voranzubringen und Produkte für die Kunden sowie die Digitalisierung weiterzuentwickeln.


Dazu passt, dass Sie sich auf Ihrem Linkedin-Profil als Businesspartner für Digitalisierung und Innovation beschreiben.
Das stimmt. Wie zuvor erwähnt: Ein grosser Aspekt meiner Arbeit ist es, zusammen mit den verschiedenen Bereichen unsere Produkte vorwärtszubringen, Kundennutzen zu generieren und die internen Prozesse zu optimieren – ich denke, hier liegen auch meine Stärken.

Wie sind Sie zum Leiter IT bei Reka geworden und was hat Sie an der Rolle gereizt?
Ursprünglich bin ich Softwareingenieur und habe lange Jahre als Programmierer und Projektleiter bei einem Individualsoftware-Entwickler gearbeitet, wo ich später auch rund zehn Jahre lang Teil der Geschäftsleitung war. Nach all den Jahren bei einem Dienstleister reizte es mich, für einmal nicht auf Seite Zulieferer tätig zu sein und Auftragsprojekte umzusetzen, sondern selbst in einem Unternehmen als Fahnenträger Projekte initiieren und Geschäftsbereiche digitalisieren zu können. Ich wollte quasi die Seite wechseln und eine Firma IT-mässig verantworten. Es gab damals verschiedene Optionen, Reka war mir aber aus der Vergangenheit bereits bekannt und ich empfand die Firma mit ihrer sozialen Verpflichtung als sympathisches Unternehmen. Deshalb habe ich mich letztlich für diese Position entschieden.
Christian Loeffel
Christian Loeffel ist seit gut vier Jahren Leiter IT bei Reka. Davor war er über 20 Jahre beim IT-Dienstleister DV Bern tätig, lange Jahre davon auch in der Geschäftsleitung. Der 47-Jährige, der sich auf Linked­­in als Businesspartner für Digitalisierung und Innovation beschreibt, hat an der Berner Fachhochschule Informatik studiert und ein EMBA abgeschlossen.
Hilft es für die Rolle als IT-Leiter von Reka, wenn man eine besondere Affinität zur Branche, zum Tourismus, mitbringt?
Ich empfinde den Tourismus als etwas sehr Schönes, man stellt seinen Kunden etwas zur Verfügung, das Freude bereitet. Ich selbst bin auch ein grosser Reisefan. Aus Sicht eines CIOs respektive aus technologischer Sicht sind die grössten Herausforderungen, die verfügbaren standardisierten Softwarekomponenten richtig einzusetzen und für das Reka-Modell zu optimieren. Reka hat ihr Standbein aber nicht nur im Tourismus, sondern mit Reka-Geld auch im Zahlungsverkehr. Als Anbieterin einer Lohnnebenleistung müssen wir die wesentlichen technischen Grundlagen eines Zahlungsverkehrs-­Dienstleisters bereitstellen und unterhalten.

Können Sie das ein wenig ausführen?
Wir betreiben seit 2017 eine selbstentwickelte eigene Plattform für den Zahlungsverkehr der Reka-Card. Früher war dieses Zahlungssystem als Mandant bei Postfinance angehängt. 2013 haben wir entschieden, die Entwicklung und den Betrieb selbst sicherzustellen. Das bedeutet, dass wir uns intensiv mit der gesamten Payment-Welt, mit Acquiring und Issuing inklusive Kontoführung und der Kartenherausgeberthematik auseinandersetzen mussten.


Können Sie ein wenig auf die Besonderheiten eingehen, die bei Ihrer Arbeit bei Reka vorherrschen.
Die Besonderheiten ergeben sich allein schon dadurch, dass Reka einerseits eine Tourismus- und andererseits ein Payment-Anbieterin ist – eine etwas ungewöhnliche Konstellation, welche aus der Historie von Reka entstanden ist (siehe Kasten «Zum Unternehmen; Anm. d. Red.). Da diese beiden Bereiche völlig unterschiedlich funktionieren, ist es für uns seitens IT auch nicht immer ganz einfach, die beiden Bereiche abzubilden, mit all ihren Umsystemen zu verbinden und für den Endkunden aufzubereiten. Hinzu kommt, dass der Lifecycle der beiden Systeme unterschiedlich ist, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Ein Fokus unserer Arbeit ist denn auch, all die heterogenen Systeme und die Fülle an Daten, die wir besitzen, auf einen Nenner zu bringen, zusammenzuführen, so dass wir eine 360-Grad-Sicht auf unsere Kunden erhalten und die Kunden in den Mittelpunkt stellen können.

Wenn Sie Reka Ferien und Reka Geld einander gegenüberstellen: Welcher Bereich frisst wie viele Ihrer Ressourcen?
Das hängt stark von aktuellen Projekten ab. Wir beschäftigen in der IT ein Team von 16 Mitarbeitenden, wovon die einen für Reka-Ferien und die anderen für Reka-Geld und einige Mitarbeitende für beide Bereiche tätig sind. Was mich betrifft, gehört es zu einer meiner Aufgaben, die beiden Welten aus der Kundenoptik zu verbinden. Nicht zuletzt deshalb bin ich seit 2022 Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. Diese Aufgabe, die Schaffung interdisziplinärer Teams, um gemeinsam in die Zukunft zu gehen, ist eine der Aufgaben, die einen grossen Teil meiner Zeit beansprucht. Gleichzeitig versuchen wir, Digitalisierungsprojekte aus der IT heraus anzustossen und voranzutreiben.
Können Sie ein wenig aufzeigen, wie Ihr Team aufgestellt ist?
Im Wesentlichen decken die 16 Mitarbeitenden drei Bereiche ab. Ein Team ist für den Betrieb und den Support zuständig, was sowohl den Support unserer Feriendörfer als auch den Betrieb von Reka-Geld umfasst, der auf eigenen Servern geschieht, die bei einem Hosting-Partner stehen. Ein weiteres Team ist für das Thema Application Management zuständig. Dazu gehört in erster Linie der gesamte Operations-Teil im Hinblick auf unsere Applikationen sowie die Schnittstellen. Das dritte Team kümmert sich um Projekte und Business Analytics. Dieses Team nimmt die Anforderungen aus den verschiedenen Geschäftseinheiten auf und treibt Projekte voran. Ein seit einigen Jahren sehr wichtiger Teil ist das Thema IT-Security, wo wir inhouse jemanden beschäftigen, der sich ausschliesslich der Security widmet. Zusätzlich beziehen wir diverse Leistungen – IT-Security, Datenschutz, Awareness und CISO-Leistungen – als Service bei einem externen Dienstleister. Anfügen muss ich vielleicht noch, dass unsere IT in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist. Als ich vor vier Jahren begonnen habe, beschäftigte Reka sieben Leute in der IT – heute sind es mehr als doppelt so viele. Das hängt damit zusammen, dass die IT bei Reka in den Nullerjahren ausschliesslich für den Betrieb und Support zuständig war. Später wurde die IT zum Kompetenzzentrum, das Projekte begleitet und etwas näher am Business dran ist. Inzwischen befinden wir uns in einer Phase, in der die IT als Businesspartner agiert, als Fahnenträger, der Themen und die Digitalisierung als Ganzes zusammen mit den Geschäftseinheiten vorantreibt. Das ist in meinen Augen – angesichts der Entwicklung in praktisch allen Unternehmen, wo Digitalisierung eine zunehmend grosse Rolle spielt – enorm wichtig. Die IT muss ihrem Mauerblümchendasein entschwinden.

Wenn das Team in der IT innert vier Jahren mehr als verdoppelt wird, ist das ja auch ein Bekenntnis seitens der Unternehmensleitung zur Bedeutung der IT. Was hat denn letztlich zu diesem Bekenntnis geführt?
Früher hatte die IT in Projekten eher die Funktion eines Durchlauferhitzers, mehr war gar nicht möglich. Damals steuerten die verschiedenen Geschäftseinheiten die Lieferanten oftmals über die Köpfe der IT hinweg, und diese Lieferanten steuerten irgendwo auch die Leute in der IT. Heute ist die Situation eine völlig andere. Heute sind wir – wie ich es bereits gesagt habe – die Fahnenträger, wir haben die Führung in IT-Projekten inne und agieren als Sparringpartner für die Geschäftseinheiten. Dazu mussten wir aber zuerst aufzeigen können, dass wir einerseits verstehen, was das Business macht und will, und dass es andererseits auch weniger kostet, wenn wir die Kontrolle über die IT behalten. Kommt hinzu, dass die Geschäftseinheiten auch froh waren, unsere Unterstützung zu erhalten und die Verantwortung abgeben zu können. Das hat nicht zuletzt mit einer gewissen Professionalisierung zu tun.


Ich möchte in einem anderen Zusammenhang nochmals auf das Wachstum des Teams zu sprechen kommen. Ich kann mir vorstellen, rein lohntechnisch kann Reka mit Google und Co. nicht ganz mithalten. Was kann das Unternehmen Fachkräften stattdessen bieten? Wie sehr beschäftigt Sie das Thema Fachkräftemangel?
Fachkräftemangel ist auch für uns ein Thema. Sie haben recht, dass wir mit den grossen US-Konzernen vielleicht nicht ganz mithalten können, aber wir sind mit unserem Gesamtpaket durchaus konkurrenzfähig, bezahlen anständige Löhne, haben gute Lohnnebenleistungen und attraktive Benefits. Insofern konnten wir in der Vergangenheit unsere offenen Stellen weitgehend besetzen. Gleichzeitig sind gewisse Funktionen auch für uns schwer zu finden – beispielsweise wollten wir die Stelle des CTO schaffen, der die Verantwortung für unsere gesamte Architektur übernimmt. Das haben wir nicht geschafft, weshalb wir heute in dem Bereich auf externe Partner setzen, was ebenfalls funktioniert. Da muss man auch pragmatisch sein – wenn man eine Position nicht besetzen kann, gibt es andere Möglichkeiten, die man nutzen kann. Ich spüre ausserdem, dass sich die Fachkräftesituation seit 2023 leicht verbessert hat. Man bekommt eher wieder einige Bewerbungen auf eine offene Stelle.
Können Sie aufzeigen, wie Ihre IT-Infrastruktur im Wesentlichen aufgebaut ist?
Einerseits betreiben wir Fachapplikationen, über die wir unsere Dienstleistungen anbieten. Anderseits betreiben wir interne Infrastruktur. Hier bildet rund um Reka-Geld IBM i (ehemals AS400, Anm. d. R.) die Basis, was historisch bedingt ist und aus den Anfängen der Digitalisierung herrührt, als es nur Reka-Checks gab und die Systeme aufgebaut wurden. Aufsetzend auf IBM i wurde ab 2014 eine Fachapplikation (Issuing und Acquiring) gebaut, welche unsere Paymentwelt von Reka abbildet. Ebenfalls erstellt wurde ein Message Broker, der die gesamte Kommunikation zu den verschiedenen Umsystemen übernimmt – inklusive Reka-Ferien. Die Reka-Ferienlösung basierte früher ebenfalls auf IBM i mit .Net-Applikationen als GUI. Dieses Setup wurde vor einigen Jahren allerdings durch eine individualisierte SaaS-Lösung ersetzt, welche wir von einem Lieferanten beziehen und welche über den erwähnten Message Broker den Datenaustausch mit all unseren Systemen abwickelt. Daneben gibt es eine Reihe von Systemen etwa für das Finanzwesen, die Archivierung, die Schliesssysteme der Ferienanlagen oder auch die Telefonie, welche wir in unserer Hoheit betreiben. Auch hier kommt überall wo nötig der Message Broker als Schnittstelle zwischen den Systemen zum Einsatz.

Warum dieser Message Broker?
Wir haben akribisch darauf geschaut, keine direkten Schnittstellen zwischen den verschiedenen Systemen zu kreieren, denn damit lastet man sich nur Bürden für die Zukunft auf. Durch den Message Broker bleiben die Systeme sauber getrennt.


Reka betreibt – Sie haben es angesprochen – auch 17 Feriendörfer. Bringt das IT-seitig eine gewisse Komplexität mit sich?
Nein, eigentlich nicht, denn den Vor-Ort-Support decken wir mit einem schweizweit tätigen IT-Dienstleister ab. Und unser Resort in Italien wird ebenfalls vor Ort betreut – hier müssen wir vor allem gewährleisten, dass Buchungen korrekt im lokalen Property Management System ankommen.

Ich kann mir vorstellen, Sie und Ihr Team arbeiten aktuell an unzähligen Projekten. Können Sie die wichtigsten davon kurz umschreiben?
Ein Projekt, das uns aktuell beschäftigt, ist der endgültige Abschied vom physischen Reka-Check. Reka-Checks werden nach wie vor häufig verschenkt, und das gerne physisch. Wir aber möchten auch hier digitalisieren, also müssen wir gemeinsam mit den involvierten Fachstellen im Unternehmen eine Geschenk- oder Wertkarte kreieren, um dieses Kundenbedürfnis befriedigen zu können. Ein grösseres Projekt, das ansteht, betrifft die schrittweise Renovierung unsere Payment-Plattform. Hier wollen wir unser System in eine moderne Plattform-Ökonomie überführen. Dies, da wir grosses Potential sowohl in der Prozessoptimierung wie auch in der Förderung von Flexibilität und entsprechend Beschleunigung der Digitalisierung sehen. Dies hat ein Architektur-Review gezeigt, welches wir 2023 durchgeführt haben. Dabei wurden alle Systeme unter die Lupe genommen im Hinblick darauf, dass die IT-Strategie mit der allgemeinen Geschäftsstrategie abgeglichen werden soll. Aus diesem Review haben sich zahlreiche IT-Themen herauskristallisiert, die wir nun angehen werden, respektive Systeme, die wir erneuern wollen. Microsoft 365 ist ein weiteres Thema. Teams wurde bereits integriert, der ganze Kommunikations-Teil wurde 2023 eingeführt, bis Mitte 2025 wollen wir sowohl am Hauptsitz wie auch in den Reka-Feriendörfern die gesamte Collaboration Suite von M365 nutzen. Daneben gibt es weitere Projekte, mit denen wir primär das Ziel verfolgen, Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen.
Eine Frage, um die man in der heutigen Zeit kaum herumkommt, betrifft KI. Wo nutzt Reka bereits Künstliche Intelligenz?
Im Moment wird enorm viel über KI gesprochen, Kanäle wie Linkedin sind voll von KI. Wir wollen uns davon nicht ins Bockshorn jagen lassen, gleichzeitig ist es mir wichtig, dass wir das Thema ernst nehmen. Wir befinden uns, was KI angeht, in der Start-up-Phase. Wir sind daran, mit Mitgliedern aus der gesamten ­Organisation ohne Rücksicht auf Hier­archien eine Champions-Gruppe auf­­zubauen, welche drei Stossrichtungen verfolgen wird. Die erste davon betrifft die Befähigung respektive die Kompetenz der Mitarbeitenden – was bedeutet, dass Tools, die wir zur Verfügung stellen und die Teil unserer Lösungen sind, auch genutzt werden. Ich spreche dabei von Tools wie ChatGPT, Copilot oder solche von Atlassian oder Salesforce – Lösungen, die wir im Einsatz haben und die bereits KI beinhalten. Die zweite Stossrichtung beinhaltet die Thematik Use-Cases. Wir wollen Anwendungsfälle eruieren und umsetzen, welche für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Quick Wins sind in der ersten Phase im Fokus. Wir werden uns sicherlich dann auch mit Themen auseinandersetzen, welche als Projekte umgesetzt werden. Was wir nicht wollen, sind Schnellschüsse – das Ganze soll strukturiert ablaufen. Das dritte Thema schliesslich betrifft KI in unserer IT-Architektur. Hier geht es darum, dass wir bei neuen Themen, die wir aufnehmen, im Auge haben, wo KI auch in der Technik Relevanz hat oder eine Erleichterung darstellen könnte. Die Champions-Gruppe soll bei den zwei ersten Stossrichtungen möglichst pragmatisch und intuitiv vorgehen, aber gesamtheitlich denken – im Sinne der ganzen Organisation.


Abschliessend noch: Welche Aspekte Ihrer Arbeit bringen für Sie die grössten Herausforderungen mit sich? Und welche die grösste Befriedigung?
Ich würde gerne mit den befriedigendsten Aspekten beginnen. Ich finde meine Arbeit hoch spannend, weil ich so viele unterschiedliche Aspekte bearbeiten darf. Ich setze mich mit Tourismus auseinander, mit der Payment-Welt, mit organisatorischen Fragen, interdisziplinären, agilen Umsetzungsformen und vielem mehr. Ich darf extrem viele spannende Projekte begleiten, Themen zusammenbringen – diese Drehscheibenfunktion in der digitalen Welt macht meine Funktion unglaublich spannend. Gleichzeitig liegt darin – in den vielen Themen, die auf dem Tisch liegen – auch die wohl grösste Herausforderung. Alles im Detail zu verstehen ist unmöglich, was gegen mein Wesen als Ingenieur spricht. Es entsteht eine gewisse Abhängigkeit, die man akzeptieren muss.

Zum Unternehmen

Reka mit Sitz in Bern gilt als die bedeutendste Organisation für Sozialtourismus in der Schweiz und bietet Kundinnen und Kunden eine einzigartige Kombination von vergünstigtem Freizeitgeld und Ferienangeboten. Reka, als Genossenschaft organisiert, wurde 1939 gegründet, als die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände in der Schweiz eine Ferienlösung für Mitarbeitende mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten suchten. Ursprünglich gab Reka Reisemarken heraus, welche Arbeitgeber als Lohnnebenleistung abgeben konnten und die in verschiedenen Hotels eingelöst werden konnten. Aus diesen Marken wurden im Jahr 1966 die Reka-Checks und inzwischen eine digitale Währung. Im Laufe der Jahre hat Reka dann entschieden, nicht nur auf Partnerschaften mit Hotels zu setzen, sondern parallel dazu auch eigene Häuser in Betrieb zu nehmen – die Reka-Feriendörfer und Ferienanlagen, von denen es mittlerweile zwei Dutzend gibt. Reka legt einen besonderen Fokus auf Familien, ermöglicht über die Reka Stiftung Ferienhilfe benachteiligten Familien eine Auszeit vom Alltag und setzt auf ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Geschäftsmodell. Teil der Reka-­Gruppe sind die Tochtergesellschaften Golfo del Sole in Italien sowie Swiss Holiday Park. Auf Gruppenebene beschäftigt Reka über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und machte 2023 einen Umsatz von knapp 120 Millionen Franken.


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