Die Non-Profit Organisation
Internet Archive, die unter anderem auch mittels der Wayback Machine Besuche auf längst nicht mehr live geschalteten Websites bietet, wurde Opfer einer Cyberattacke. Dies
berichtet "Der Standard" mit Verweis auf die Website "Have I Been Pwned", wo Internet Archive
gelistet wird. Gemäss des Eintrags ist der Angriff am 28. September erfolgt, am 9. Oktober wurde er registriert. Wie der Website zu entnehmen ist, wurden E-Mail-Adressen, Passwörter sowie Usernamen erbeutet. Betroffen sind 31 Millionen User, die Daten sind in einer 6,4 GB grossen Datenbank enthalten.
Entwarnung gibt es immerhin, was die Passwörter angeht, da diese verschlüsselt in der Datenbank hinterlegt sind und somit von den Angreifern wohl nicht für weiterführende Angriffe verwendet werden können. Die Betreiber des Internet Archive haben mittlerweile Updates durchgeführt und konnten sich einen Überblick über die Situation verschaffen. Es seien keine weiteren kriminellen Aktivitäten auf der Website vorhanden.
Nebst dem Datenleck war die Website auch von DDoS-Attacken betroffen, welche die sie vorübergehend lahmlegte. Auf X bekannte sich zwar ein User namens SN_Blackmeta ohne Nennung einer Motivation zu den DDoS-Angriffen, dies lässt sich jedoch nicht überprüfen. Wer die Daten abgegriffen hat, ist nicht bekannt. Trotz der Verschlüsselung der Passwörter, ist es ratsam, das genutzte Passwort zu ersetzen.
(dok)