Cybervorfall bei Fortinet: 440 GB an Daten gestohlen
Quelle: Sundry Photography - stock.adobe.com

Cybervorfall bei Fortinet: 440 GB an Daten gestohlen

Ein Hacker hat von einer Azure-Sharepoint-Instanz von Fortinet 440 GB an Daten erbeutet. Fortinet meldet, es seien 0,3 Prozent der Kunden betroffen, man stehe mit ihnen im direkten Kontakt.
16. September 2024

     

Der bekannte Cybersecurity-Anbieter Fortinet berichtet per Blogpost von einem Sicherheitsvorfall im Unternehmen. Demnach "erhielt eine Person unautorisierten Zugriff auf eine begrenzte Anzahl von Dateien, die auf der Fortinet-Instanz eines Cloud-basierten gemeinsam genutzten Dateilaufwerks eines Drittanbieters gespeichert sind." Betroffen seien davon Daten, die sich auf weniger als 0,3 Prozent aller Fortinet-Kunden beziehen (dies entspricht etwa 2300 Kunden), wiegelt Fortinet ab.

Es gebe keine Hinweise darauf, dass dieser Vorfall zu böswilligen Aktivitäten geführt habe, die Kunden betreffen. Die Abläufe, Produkte und Dienstleistungen von Fortinet seien nicht betroffen, es gebe keine Hinweise auf zusätzlichen Zugriff auf andere Fortinet-Ressourcen. Ransomware sei bei dem Angriff nicht im Spiel gewesen, es seien keine Daten verschlüsselt worden. Fortinet hat zudem ein externes Forensik-Unternehmen beauftragt, um die Erkenntnisse des eigenen Forensikteams zu überprüfen.


Laut "Bleeping Computer" hat der für den Vorfall verantwortliche Akteur, der sich "Fortibitch" nennt, in einem Hacking-Forum angegeben, er habe 440 GB an Daten von einer Azure-Sharepoint-Instanz von Fortinet gestohlen. Gleichzeitig hat er Login-Informationen zu einem AWS-S3-Bucket bekanntgegeben, in dem er die erbeuteten Daten gelagert hat. (ubi)


Weitere Artikel zum Thema

Auch personenbezogene Daten bei Angriff auf Fujitsu betroffen

11. Juli 2024 - Im März wurde Fujitsu Opfer einen Cyberangriffs. Nun bestätigt das Unternehmen, dass dabei auch personenbezogene Daten von Kunden betroffen waren.

Cyberangriff: Mehr als jedes zweite Unternehmen betroffen

24. Mai 2024 - Gemäss einer Studie von Arctic Wolf hatten innerhalb der letzten zwölf Monate 58 Prozent der Unternehmen im DACH-Raum mit einer erfolgten Cyberattacke zu kämpfen. Die erfolgreichste Angriffsform ist immer noch via E-Mail.

Kritische Schwachstellen in FortiNAC und Fortiweb

20. Februar 2023 - Die Fortinet-Lösungen FortiNAC und Fortiweb leiden je unter einer Sicherheitslücke. Die Lecks gelten mit einem CVSS Score von 9.8 beziehungsweise 9.3 als kritisch.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER