Die Dominanz des Chip-Herstellers
Nvidia und die exorbitanten Preise haben die Aufmerksamkeit des US-Justizministeriums erregt, wie "Bloomberg"
berichtet. Die Übernahme der Firma RunAI durch Nvidia hat schlussendlich dazu geführt, dass eine Untersuchung eingeleitet wird. Die Wettbewerbsbehörde sei unter anderem besorgt darüber, dass man es seitens Nvidia den Kunden erschwert, zur Konkurrenz zu wechseln. In einem ersten Schritt haben die Behörden dem Unternehmen eine Informationsanfrage zukommen lassen, die es rechtlich bindend ausfüllen muss. Die Firma hat den Erhalt dieser Anfrage gegenüber "Bloomberg" bestätigt, wie es weiter heisst. Weiter lässt Nvidia verlauten, dass man derzeit aufgrund der Stärke des eigenen Angebots auf dem Markt so erfolgreich sei und nicht, weil man fragwürdige Geschäftspraktiken anwende.
Der Boom bei KI-Chips hat jedoch zur Folge, dass das Unternehmen teilweise Lieferschwierigkeiten hat und die Komponenten sehr teuer verkauft. An der Börse hat Nvidia in den letzten Monaten massiv zugelegt, doch am 4. September folgte der erst grössere Kurseinbruch von über 10 Prozent, was einem Verlust von 279 Milliarden Dollar Börsenwert gleichkommt. Beobachter werten dies als Zeichen, dass Investoren bei KI-Chips vorsichtiger werden, insbesondere, solange die Lieferschwierigkeiten anhalten.
(dok)