Bis 2026 soll es einen eidgenössischen KI-Abschluss geben
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Bis 2026 soll es einen eidgenössischen KI-Abschluss geben

ICT-Berufsbildung Schweiz hat angekündigt, in Zusammenarbeit mit Huawei einen neuen eidgenössischen Abschluss der höheren Berufsbildung im Bereich der künstlichen Intelligenz zu erarbeiten. 2026 sollen erste Absolventen auf den Arbeitsmarkt kommen.
28. August 2024

     

An der Bedeutung von Künstlicher Intelligenz zweifelt wohl kaum noch jemand, und auch Weiterbildungen gibt es mittlerweile in den unterschiedlichsten Ausprägungen. Einen eidgenössischen Abschluss im Bereich KI kann man heute allerdings noch nicht absolvieren. Das soll sich nun ändern. ICT-Berufsbildung Schweiz nämlich hat angekündigt, dass man in Zusammenarbeit mit Huawei einen neuen eidgenössischen Abschluss der höheren Berufsbildung im Bereich der künstlichen Intelligenz erarbeite. Dem Projekt vorausgegangen sei eine Berufsfeldanalyse bei Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung sowie die Beurteilung durch ein Expertengremium. Beides habe gezeigt, dass ein eidgenössischer Abschluss im Bereich der KI gewünscht ist.


Angestrebt werde kein technisches, sondern ein praxisorientiertes Profil an der Schnittstelle von Business und Informatik. Das neue Profil im Bereich des KI-Produktmanagements soll Methodenkompetenzen, technisches Grundwissen sowie tiefgehende Kenntnisse und einen Überblick über KI-Technologien kombinieren. Die bisherigen Abklärungen würden auf die Entwicklung eines eidgenössischen Fachausweises hin, so ICT-Berufsbildung Schweiz. Serge Frech, Geschäftsführer der Organisation, erklärt: "Mit einem unabhängig geprüften, eidgenössischen Abschluss möchten wir Ruhe in den Weiterbildungsmarkt bringen, der zur Zeit von non-formalen Angeboten geflutet wird."
Zur Zusammenarbeit mit Huawei erklärt ICT-Berufsbildung Schweiz, man arbeite bei der Entwicklung des neuen Abschlusses eng mit Vertretenden aus der Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung zusammen. Huawei aber gehöre zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich KI und verfolge eine klare KI-Strategie, die sich von der Grundlagenforschung über das Produktportfolio bis hin zur Talentförderung erstrecke. "Wir freuen uns, in diesem Projekt auf die Expertise von Huawei zählen zu dürfen. Die Partnerschaft wird die internationale Anschlussfähigkeit des neuen eidgenössischen Abschlusses stärken", zeigt sich Dietmar Eglseder, Leiter höhere Berufsbildung bei ICT-Berufsbildung Schweiz, überzeugt.


Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI hat die Lancierung des Projektes genehmigt. Das Ziel lautet nun, im Jahr 2026 die ersten Absolventinnen und Absolventen auf den Arbeitsmarkt zu bringen. (mw)


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