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Anthropic muss sich Sammelklage stellen
Quelle: Depositphotos

Anthropic muss sich Sammelklage stellen

US-Amerikanische Buchautoren haben in den USA eine Sammelklage gegen Anthropic gestartet. Ihr Vorwurf lautet, dass der KI-Anbieter für Trainingsdaten illegal kopierte Bücher nutzte.
22. August 2024

     

Anthropic wird in den USA in einen Rechtsstreit verwickelt. Die drei amerikanischen Buchautoren Andrea Bartz, Charles Graeber und Kirk Wallace Johnson werfen dem Unternehmen vor, wissentlich und im grossen Stil Bücher illegal kopiert zu haben, um deren Inhalte für das Training der KI Claude zu verwenden. Es handle sich um Urheberrechtsverletzung, da die Bücher ohne Bezahlung aus dem Internet heruntergeladen worden seien, wie aus dem Dokument der Anklage hervorgeht. Die Kläger werfen dem Unternehmen eine unrechtmässige Bereicherung vor und fordern Schadenersatz, welcher allerdings nicht beziffert wird. Ferner möchten die Autoren Anthropic verbieten, ihre Werke künftig entsprechend zu nutzen.


Die Klage ist bei einem kalifornischen Bundesgericht eingereicht worden, das Unternehmen hat bislang noch nicht öffentlich reagiert. Anthropic hat lediglich verlauten lassen, dass man vom Vorfall Kenntnis habe und die Beschwerde intern prüfe. Es ist überdies nicht das erste Mal, dass sich die KI-Firma mit einer Sammelklage auseinandersetzen muss. Bereits im Oktober 2023 wurde eine solche gegen Anthropic eingereicht, damals allerdings aus der Musikbranche. Der damalige Vorwurf lautete, dass der KI-Chatbot illegal anhand von Songtexten trainiert wurde. (dok)


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