Urteil: Google ist ein Monopolist und lässt keine Konkurrenz zu
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Urteil: Google ist ein Monopolist und lässt keine Konkurrenz zu

Google verliert vor Gericht in einem Kartellstreit in den USA. Ein Bundesgericht sprach Google wegen Wettbewerbsverstössen mit seiner Suchmaschine schuldig. Der Konzern sei ein Monopolist und lasse keine Konkurrenz zu.
6. August 2024

     

Ein US-Bundesgericht kommt zum Schluss, dass Google mit seinem Verhalten den Wettbewerb abgewürgt und gegen Kartellrecht verstossen hat, wie "SRF" berichtet. Etwa neun von zehn Suchanfragen im Internet würden über Google laufen. Google sei ein Monopolist und habe wie ein solcher gehandelt, um diese Dominanz zu zementieren, heisst es im Urteil weiter.

Demzufolge zahlte Google Milliardenbeträge an Apple oder Samsung, damit diese Google als Standard-Suchmaschine in Browsern voreinstellten. Zwar können Nutzer die Suchmaschine manuell ändern, viele bleiben jedoch bei der Standardeinstellung.


Das US-Bundesgericht hat noch keine Konsequenzen festgelegt, berichtet "SRF" weiter. In einem weiteren Verfahren wird nun bestimmt, wie bei der Internetsuche für mehr Wettbewerb gesorgt werden könne.

Google konterte im Verfahren, dass Nutzer auf die Suchmaschine zugreifen, weil sie die beste Qualität vorweise. So sei Firefox einst auf Yahoo umgeschwenkt, nach zwei Jahren aber zur Google-Suche zurückgekehrt. Google hat nach dem Urteil umgehend angekündigt, dass der Tech-Konzern Berufung einlegen werde. (cma)


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Kommentare
Es ist ja "lustig", dass Google Yahoo als Beispiel bringt, denn es gibt ja weitere gute Search-Engines wie DuckDuckGo, Starpage und weitere. Bei mir wird Google generell abgeschaltet, ich unterstütze Google somit gar nicht mehr. Da ich auch andere PErsonen in solchen Fragen unterstütze sehe ich, dass das einfache Umstellen des Search-Providers 9 von 10 Personen nicht selbst einzustellen in der LAge sind. Das gilt auch für die Dominanz der Browser, die sich ständig über Hintertüren installieren und als Standard-Browser einstellen. Es müsste noch viel strenger gehandhabt werden, das in diesem Artikel erwähnte ist nur die Spitze der Spitze des Eisbergs, der aus dem Wasser ragt. Drakonische Strafen müssten die Monopolisten abschrecken solche sachen zu tun. Wenn z.B. von eienr 300 Mio Strafe die Rede ist, so bedeutet es für jeden der Big Four nur ein Batzen aus der Portokasse. Es müssten viele Milliarden sein, sodass es richtig weh tut. Genauso müsste es auch mit dem Datensammeln gemacht werden. Unter dem Vorwand der DSVGO wird nämlich oft wie verrückt Daten gesammelt ohne dass man es abwählen kann. Und wenn, dann ist es die reinste Schikane, wie unterdessen wohl einige schon merkten in letzter Zeit. Es wird zeit, dass sich etwas ändert.
Mittwoch, 7. August 2024, F. Ehrlichmann



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