Ein US-Bundesgericht kommt zum Schluss, dass
Google mit seinem Verhalten den Wettbewerb abgewürgt und gegen Kartellrecht verstossen hat, wie "SRF"
berichtet. Etwa neun von zehn Suchanfragen im Internet würden über Google laufen. Google sei ein Monopolist und habe wie ein solcher gehandelt, um diese Dominanz zu zementieren, heisst es im Urteil weiter.
Demzufolge zahlte Google Milliardenbeträge an Apple oder Samsung, damit diese Google als Standard-Suchmaschine in Browsern voreinstellten. Zwar können Nutzer die Suchmaschine manuell ändern, viele bleiben jedoch bei der Standardeinstellung.
Das US-Bundesgericht hat noch keine Konsequenzen festgelegt, berichtet "SRF" weiter. In einem weiteren Verfahren wird nun bestimmt, wie bei der Internetsuche für mehr Wettbewerb gesorgt werden könne.
Google konterte im Verfahren, dass Nutzer auf die Suchmaschine zugreifen, weil sie die beste Qualität vorweise. So sei Firefox einst auf Yahoo umgeschwenkt, nach zwei Jahren aber zur Google-Suche zurückgekehrt. Google hat nach dem Urteil umgehend angekündigt, dass der Tech-Konzern Berufung einlegen werde.
(cma)