Um möglichen kartellrechtlichen Untersuchungen aus dem Weg zu gehen, distanziert sich
Microsoft von OpenAI und gibt den Beobachter-Sitz im Verwaltungsrat des Unternehmens auf, wie "Reuters"
schreibt. Sowohl die amerikanische Federal Trade Commission (FTC) als auch die britische Kartellbehörde haben in der Vergangenheit bereits Bedenken hinsichtlich dieser Konstellation geäussert. Die FTC führt derzeit eine gross angelegte Untersuchung unter Tech-Firmen sowie KI-Firmen im Allgemeinen durch. Wie es im Bericht heisst, wird der nun vollzogene Schritt von Microsoft die Bedenken der FTC wahrscheinlich nicht ausräumen. Microsoft selber hat den Austritt aus dem Vorstand nicht kommentiert.
Ferner werde
Apple ebenfalls keine Beobachterrolle im OpenAI-Vorstand einnehmen, obwohl dies in der Branche erwartet wurde und viele Medien, unter anderem auch "Swiss IT Magazine", darüber
berichteten. Apple selber hatte dies jedoch nicht kommentiert oder bestritten und mittlerweile ist klar, dass dies nicht geschehen wird. Dies hängt jedoch nicht mit dem Entscheid von Microsoft zusammen, sondern war gar nie geplant. Weiter heisst es nämlich seitens
OpenAI, dass das Unternehmen keine zukünftigen Pläne hegt, Beobachterrollen im Vorstand anzubieten.
Ein Sprecher von OpenAI sagte ferner, das Unternehmen werde einen neuen Ansatz für die Zusammenarbeit mit den Stakeholdern entwickeln, indem es regelmässige Treffen mit strategischen Partnern wie Microsoft und Apple sowie Investoren veranstalte.
(dok)