Der Hersteller der Frizbox-Router
AVM wird vom deutschen Bundeskartellamt zu einer Geldstrafe über 16 Millionen Euro verdonnert. Grund ist, das AVM die Preise für verschiedene Produkte künstlich hoch gehalten hat, wie der "Spiegel"
berichtet. Die freie Preisbildung beim Vertrieb der Produkte sei eingeschränkt worden, wie der Chef des Kartellamtes zu Protokoll gab.
AVM hätte den Handel respektive die Preise bei den Händlern kontrolliert und dazu sogar eine Software eingesetzt. In vielen Fällen habe der Hersteller dann Druck auf die Händler ausgeübt, welche in der Folge die Preise nach oben angepasst haben. Aufmerksam geworden ist das Kartellamt dem Bericht zufolge über einen anonymen Hinweis.
Bei AVM gibt man sich eher kleinlaut: Man zahle die Busse, um "den anstehenden Generationswechsel von Belastungen der Vergangenheit" freizuhalten und entschuldigt sich für allfällige "Irritationen" in Folge des eigenen Handelns.
(win)