Die Schweizer Gemeinden erkennen in der Digitalisierung eine Chance, effizienter zu werden. 47 Prozent der 2131 Schweizer Gemeinden haben bereits eine verantwortliche Person definiert, welche die Digitalisierung in der eigenen Behörde vorantreiben soll. Dies berichtet der schweizerische Gemeindeverband «Myni Gmeind», welcher die Schweizer Gemeinden gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz zum Stand der Digitalisierung befragt hat. Die Befragung hat auch zu Tage geführt, dass die Themen Digitalisierung, Cybersicherheit sowie Infrastrukturprojekte zu den wichtigsten Themen gehören, mit welchen sich Schweizer Gemeinden derzeit beschäftigen. 41 Prozent der Gemeinden sehen sich sogar als Vorreiter im Bereich der Digitalisierung.
Jedoch wird der Fortschritt bezüglich der Digitalisierung aufgrund fehlender finanzieller und personeller Ressourcen oft eingegrenzt, wie es in der Mitteilung des Gemeindeverbands weiter heisst. Nur 42 Prozent der Gemeinden geben an, über ausreichende finanzielle Mittel für eine umfassende digitale Transformation zu verfügen. Beim Personal sieht es noch schlechter aus. Zwei Drittel erachten ihre personellen Ressourcen zur Bewältigung der Digitalisierung als eher ungenügend oder deutlich ungenügend.
Myni-Gmeind-Präsident Alex Sollberger konstatiert den Schweizer Gemeinden dennoch einen Fortschritt. Die digitale Transformation sei endgültig in den Gemeinderäten und Verwaltungen angekommen, so der Präsident. Ausserdem sei der politische Wille hin zur digitalen Transformation gegeben.
(dok)