cnt
Post setzt bei Rekrutierung auf KI und Whatsapp
Quelle: Die Post

Post setzt bei Rekrutierung auf KI und Whatsapp

Die Post setzt neu bei Bewerbungen auf Whatsapp, um die Schwelle für Bewerber zu senken. Für das Auslesen von CVs wiederum kommt KI zum Einsatz.
5. Juni 2024

     

Die Post geht neue Wege rund um das Thema Rekrutierung. Wie der gelbe Riese mitteilt, wird neu bei bestimmten Stellen auf Bewerbungen via Whatsapp gesetzt, um den Bewerbungsprozess zu vereinfachen. Dabei soll ein automatisiertes Frage-Antwort-Tool die wichtigsten Dinge beim Bewerber erfragen, die in einem üblichen Bewerbungsprozess ebenfalls thematisiert würden – "nur niederschwelliger, einfacher und schneller", so die Post, und fügt an: "Der Vorteil für Bewerbende ist augenfällig. Statt dem normalen Prozedere mit CV, Motivationsschreiben und Co. reicht etwa eine Sprachnachricht aus, in der die Motivation dargelegt wird." Dank einem integrierten Übersetzungstool können Interessenten ihre Bewerbung ausserdem in ihrer Muttersprache ausfüllen.


Man erhoffe sich durch die Neuerung, die Schwelle für den Bewerbungsprozess so niedrig wie möglich zu halten, erklärt die Post, und so dem Arbeitskräftemangel aktiv zu begegnen. Tests hätten gezeigt, dass Menschen, die nicht so viel vor einem Computer sitzen, die Möglichkeit sehr schätzen, sich über Whatsapp zu bewerben. Der Weg über Whatsapp wird ab Juli 2024 vor allem bei der Rekrutierung in der Zustellung von Briefen und Paketen im Einsatz sein.
Damit aber nicht genug der Neuerungen rund um das Thema Rekrutierung. Beispielsweise können für das Login auf Post.ch/Stellen künftig gängige Login-Lösungen wie Gmail oder Linkedin benutzt werden. Zudem ist auch eine Bewerbung ganz ohne Login bei der Post neu möglich. Und: Die Post setzt im Rekrutierungsprozess auch auf Künstliche Intelligenz. Ein Beispiel dafür: Wer im Rekrutierungsprozess bei der Post sein Einverständnis abgibt, wird in einer Datenbank aufgenommen für weitere Stellenausschreibungen. Wird im Nachhinein ein Job frei, der auf die jeweiligen Fähigkeiten passt, meldet sich die Post möglicherweise. Dafür wird der CV mittels KI ausgelesen und für das aktive Rekrutieren aufbereitet, erklärt die Post. "Damit findet die Post einerseits die richtigen Personen für die ausgeschriebenen Stellen, andererseits wird der Prozess schlanker aufgestellt – ein Vorteil für Post und Bewerbende gleichermassen." (mw)


Weitere Artikel zum Thema

Schweizerische Post prüft Outsourcing an Swisscom

23. Mai 2024 - Die Schweizerische Post und Swisscom wollen im IT-Bereich enger zusammenspannen und potenzielle Synergien besser nutzen. Nun prüft die Post ein partielles Outsourcing ihres IT Services Centers zu Swisscom.

Interview: Wolfgang Eger, CIO der Schweizerischen Post

7. Mai 2024 - "Die Gen Z ist sich bewusst, dass sie etwas wert ist", so Wolfgang Eger, CIO bei der Schweizerischen Post. Warum man das als Führungsperson nicht ignorieren darf, verrät er im Gespräch.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER