Der Europäische Datenschutzausschuss sieht Geschäftsmodelle, bei welchen User für die Wahrung der Privatsphäre und der Datenhoheit Geld bezahlen müssen, kritisch. Dies
schreibt der Ausschuss in einem Bericht. Obwohl
Meta im Schreiben nicht namentlich erwähnt wird, wird deutlich, dass sich die Bedenken vor allem gegen den Tech-Konzern richten – auch, weil Meta bis heute die einzige soziale Plattform ist, die ein entsprechendes Abo anbietet. Der Europäische Datenschutzausschuss ist der Ansicht, dass eine Wahl zwischen Datenverarbeitung und Bezahlung den Anforderungen an eine gültige Einwilligung für die Datenverarbeitung nicht entspricht.
Wünschenswert aus Sicht der Datenschutzbehörden wäre eine kostenfreie Option, die im Einklang mit der personenbezogenen Datenverarbeitung steht. Konkret heisst das, dass keine zielgruppengerichtete Werbung ausgespielt werden dürfe. Der Europäische Datenschutzausschuss möchte nun prüfen, ob das Abomodell von Meta mit dem neuen Digital Markets Act vereinbar ist.
(dok)