Angreifern ist es gelungen, in die Systeme der französischen Arbeitslosenbehörde einzudringen und Daten von geschätzt 43 Millionen Personen abzugreifen. Wie France Travail auf seinen Webseiten
bekanntgibt, könnten durch den Cyberangriff, der zwischen dem 6. Februar und dem 5. März erfolgt ist, persönliche Daten von Arbeitssuchenden, die in den vergangenen 20 Jahren registriert wurden, offengelegt worden sein. Dasselbe gilt für Personen, die ihre Daten für Stellenbewerbungen eingereicht haben.
Gemäss den Untersuchungen handelt es sich bei den persönlichen Daten um Nach- und Vorname, Sozialversicherungsnummer, Geburtsdatum, die ID von France Travail, Mail- und Postadresse sowie Telefonnummern. Hingegen seien keine Passwörter oder Bankdaten vom Angriff betroffen. Die Behörde betont, der Vorfall stelle keine Risiko für die Entschädigungen oder den Zugang zum persönlichen Online-Bereich dar, doch wird zur Wachsamkeit vor allem Verdächtigen geraten. Weiter heisst es, man habe den Vorfall der
Cybercrime-Behörde SNIL wie auch den Justizbehörden gemeldet. Die geschätzten 43 Millionen betroffenen Personen sollen in den kommenden Tagen von France Travail individuell informiert werden.
Die Französische Arbeitslosenbehörde wurde bereits
vergangenes Jahr Opfer eines Cyberangriffs. Damals sollen Daten von rund 10 Millionen Personen abgeflossen sein. Beim jüngsten Vorfall mit geschätzten 43 Millionen geschädigten Personen handelt es sich um die bis anhin grösste Cyberattacke in Frankreich.
(rd)