12 TB gestohlene Daten entdeckt
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12 TB gestohlene Daten entdeckt

Sicherheitsforscher haben einen 12 TB umfassenden Leak mit über 26 Milliarden Datensätzen entdeckt. Daten aus verschiedensten Plattformen sind dort enthalten.
25. Januar 2024

     

Security-Forscher Bob Dyachenko ist in Zusammenarbeit mit "Cybernews" auf eine 12 TB grosse Datenansammlung gestossen, die er als MOAB, die "Mother of all Breaches", bezeichnet. Im Datenleck, dessen Urheber nicht bekannt ist, befinden über 26 Milliarden Datensätze. Sie beinhalten Daten von Tencent CC (Chinesische Messaging-App), Weibo, MySpace, X, Deezer, Linkedin, Adobe, Dailymotion, Dropbox, Telegram und weiteren Unternehmen, auch solchen, die nicht aus dem Tech-Bereich stammen. Selbst Datensätze aus Regierungsorganisationen von den USA, Brasilien, Türkei, Deutschland und den Philippinen sind ans Licht gekommen.


Beim Leak, den die Forscher als das wahrscheinlich grösste öffentlich gewordene Datenleck aller Zeiten bezeichnen, handelt es sich nicht nur um jüngst erbeutete Datensätze. Vielmehr ist es eine Zusammenstellung von Daten aus verschiedenen Datenklaus. Die Forscher gehen allerdings davon aus, dass einige Datensätze zuvor noch nie veröffentlicht wurden. Aufgrund der enormen Menge und der hohen Anzahl an Plattformen wird der Leak als sehr gefährlich eingestuft. Kriminelle können die Daten für verschiedene Aktivitäten wie etwa Identitätsdiebstahl, ausgeklügelte Phishing-Schemata, gezielte Cyberangriffe und unbefugten Zugriff auf persönliche und sensible Konten verwenden. Wer ausserdem dieselben Zugangsdaten ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung auch andernorts verwendet, läuft Gefahr, auch dort gehackt zu werden. (dok)


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