Das Verhältnis zwischen
Microsoft und OpenAI wird von der EU mit Argusaugen beobachtet. Derzeit sollen die EU-Wettbewerbshüter die Machtverhältnisse in der Partnerschaft nochmal genau unter die Lupe nehmen. Die Vermutung ist wohl, dass Microsoft bei OpenAI zu viel Mitspracherecht hat und es sich unter Berücksichtigung der hohen Investitionen weniger um eine Partnerschaft und mehr um einen Zusammenschluss handelt (
via "The Guardian"). Offenbar könnten die
Investitionen in Milliardenhöhe mit der EU-Fusionsverordnung kollidieren.
Die Zuwendungen von Microsoft sind tragend für OpenAI als Unternehmen und damit auch die Geschwindigkeit, mit der das Unternehmen seine Technologie auf den Markt bringen konnte und kann: Die Partnerschaft umfasst Investitionen in Milliardenhöhe, weiter stellt Microsoft dringend benötigte Rechenkapazität für
OpenAI.
Gegen aussen geben sich die beiden Organisationen eigenständig –
Microsoft habe kein Mitspracherecht. Beim unlängst ausgetragenen Drama in der Chefetage, in der OpenAI-CEO Sam Altman erst vor die Tür und kurz darauf wieder eingestellt wurde, hat sich Microsoft aber durchaus eingemischt ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Gleichzeitig läuft seit Dezember auch eine Untersuchung der britischen Wettbewerbshüter in der gleichen Sache.
(win)