SpaceX hat die ersten Starlink-Satelliten mit Direct-to-Cell-Fähigkeit gestartet. "Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein, um die digitale Kluft zu überbrücken und Menschen mobilen Zugang zu ermöglichen, die in schwer zugänglichen Regionen in der Schweiz sowie in den Ländern der teilnehmenden Mobilfunkanbieter leben", freut sich Provider
Salt, der mit SpaceX kooperiert. Der Start, der am Dienstagabend erfolgte, werde Tests auf amerikanischem Boden ermöglichen. Gegen Ende 2024 sollen Salt-Abonnentinnen und -Abonnenten dann in der Lage sein, über SMS in Verbindung zu bleiben und von fast überall aus zu kommunizieren.
Im März 2023 hatte
Salt seine Partnerschaft mit SpaceX verkündet, um seinen Kunden in der Schweiz eine lückenlose Abdeckung bieten zu können. Salt-Abonnentinnen und -Abonnenten können den Dienst ohne zusätzliche Geräte oder Änderungen an ihrem Mobiltelefon nutzen - sofern sie 4G-fähig (LTE) sind.
Starlinks Direct-to-CellBei der Starlink-Satellitenkonstellation wird eine niedrige Erdumlaufbahn genutzt. Eine wachsende Zahl globaler Telekommunikationsanbieter arbeitet bereits mit Starlink zusammen, um Text-, Sprach- und Datenübertragungen zu ermöglichen. Direct-to-Cell von Starlink funktioniert mit bestehenden Telefonen und IoT-Geräten mit gängigen LTE-Standards und erfordert keine Änderung der Hard- oder Software oder das Herunterladen von Apps.
Erste SMS 2024 verfügbar
Diese ersten Direct-to-Cell-Satelliten (und jene, die noch folgen sollen), werden die ersten Echtzeit-Tests für Kurznachrichten in den Vereinigten Staaten ermöglichen, heisst es im Communiqué weiter. Salt-Abonnentinnen und -Abonnenten können gegen Ende 2024 von fast überall verbunden bleiben und via SMS kommunizieren. Im Jahr 2025 soll der Dienst auf Sprach- und Datendienste ausgeweitet werden. Die Satellitentechnologie ist eine ergänzende Lösung zum herkömmlichen Mobilfunknetz und stellt keinen Ersatz dar.
Für Kundinnen und Kunden der Premium-Tarife (sowohl für Privat- als auch für Geschäftskundinnen und -kunden) von
Salt wird der Dienst kostenlos sein. Wie teuer der Dienst bei anderen Tarifen sein soll, schreibt Salt in der Mitteilung nicht - er soll jedoch "erschwinglich" sein und als Zusatzoption zur Verfügung stehen.
(cma)