Amazon erhöht den Druck auf seine Mitarbeitenden weiter und schafft einen neuen Grund gegen Remote-Arbeit: Wer sich künftig nicht an die Return-to-office-Regeln hält, soll nicht mehr oder nur in Ausnahmefällen befördert werden können, berichtet "Business Insider" in einem
Beitrag (Paywall,
via "Golem"). Der Konzern schreibt mittlerweile vor, dass Mitarbeitende mindestens drei Tage pro Woche aus dem Büro arbeiten müssen und drohte schlimmstenfalls gar mit Kündigung, sollten diese Vorgaben nicht eingehalten werden.
Jetzt hat
Amazon nachgelegt und die Beschäftigten in einer Nachricht informiert, dass für eine Beförderung von renitenten Mitarbeitenden nunmehr die Zustimmung des verantwortlichen Vice President notwendig ist. Laut dem Bericht soll bereits ein entsprechender Fall bekannt sein.
Mittlerweile fährt Amazon eine harte Linie gegen zu viel Remote-Arbeit – bis hin zu Drohungen seitens CEO Andy Jassy. "Das wird für euch nicht funktionieren", erklärte er gegenüber Mitarbeitenden, die sich mehr Home Office wünschen ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Der Widerstand der Beschäftigten ist jedoch gross, sie starteten Anfang des Jahres eine Petition gegen die Pläne. Genutzt hat es allerdings nur wenig. Seit Monaten erhöht das Unternehmen den Druck, um die Regelung durchzusetzen.
Ein Amazon-Sprecher erklärte gegenüber "Swiss IT Magazine" zudem: "Beförderungen sind eine der vielen Möglichkeiten, wie wir das Wachstum und die Entwicklung unserer Mitarbeiter unterstützen, und es gibt eine Reihe von Faktoren, die wir berücksichtigen, wenn wir die Bereitschaft eines Mitarbeiters für die nächste Stufe feststellen. Wie jedes Unternehmen erwarten wir von Mitarbeitern, die für eine Beförderung in Frage kommen, dass sie sich an die Unternehmensrichtlinien halten."
(sta)