Nachdem vor drei Monaten eine Vorabversion des alternativen Webbrowsers Brave mit einem KI-Assistenten erweitert und Entwicklern zur Verfügung gestellt wurde, steht mit der Brave-Version 1.60 die KI-Funktionalität namens Leo nun jedermann zur Verfügung.
Wie die Macher in einem Blog-Beitrag
erläutern, steht Leo in den verschiedensten Situationen zur Seite. So lassen sich damit Zusammenfassungen von Webseiten in Echtzeit erstellen, Fragen über Inhalte beantworten oder auch gleich neue Inhalte erstellen. Auch lassen sich Webseiten übersetzen, analysieren oder umschreiben. Ausserdem soll Brave nach wie vor grossen Wert auf Privatsphäre legen. So sollen alle Chats mit Brave privat, anonym und sicher ablaufen. Die Gespräche werden weder aufgezeichnet noch für das Training von Sprachmodellen verwendet. Auch wird man nicht genötigt, sich für die Nutzung in irgendeiner Art zu registrieren.
Neben dieser frei verfügbaren Brave-Version, die sich das Large Language Model Llama 2 von Meta zunutze macht, hat
Brave Software mit Leo Premium auch eine kostenpflichtige Version von Leo vorgestellt. Diese erlaubt zum Preis von monatlich 15 Dollar die Nutzung des Sprachmodells Claude Instant von Anthropic. Dieses leichtere und schnellere Modell soll sich durch logisches Denken auszeichnen und längere, strukturiertere Antworten liefern. Dazu soll die neue Version Verbesserungen in Bereichen wie Mathematik, Codierung, Mehrsprachigkeit sowie beim Beantworten von Fragen liefern.
Brave 1.60 für Windows, MacOS und Linux soll in Phasen über die kommenden Tage ausgerollt werden. Eine Version für Android und iOS wurde für die kommenden Monate angekündigt.
(rd)