Salesforce hat seinen eigenen KI-Copiloten Einstein präsentiert. Der Sprachassistent ist künftig in die Nutzeroberfläche aller Anwendungen des Herstellers integriert und soll User bei ihren Arbeitsabläufen unterstützen. So wird er es laut
Salesforce ermöglichen, Fragen in natürlicher Sprache zu stellen und "relevante und vertrauenswürdige Antworten" geben, die auf sicheren, proprietären Unternehmensdaten aus der Salesforce Data Cloud basieren. Darüber hinaus bietet Einstein proaktiv Vorschläge für weitere Aktionen, die über die Anfrage des Anwenders hinausgehen – wie etwa die Erstellung eines empfohlenen Aktionsplans nach einem Verkaufsgespräch oder eines neuen Service-Wissensartikels.
Zusammen mit dem Assistenten veröffentlicht Salesforce zudem Copilot Studio. Dieses soll es Unternehmen ermöglichen, selbst KI-basierte Apps zu erstellen, um beispielsweise Vertriebsgeschäfte schneller abschliessen zu können, den Kundenservice zu optimieren oder Websites auf Basis des Browser-Verlaufs automatisch zu generieren. Zudem lässt sich der Einstein Copilot über Studio für den Einsatz mit anderen Kanälen konfigurieren, unter anderem mit Websites, Slack, Whatsapp oder SMS.
"Die Realität ist, dass jedes Unternehmen eine KI-Transformation durchlaufen wird, um die Produktivität zu erhöhen, die Effizienz zu steigern und unglaubliche Kunden- und Mitarbeitererlebnisse zu bieten", sagt Marc Benioff, CEO von
Salesforce. Der Copilot und die Data Cloud sollen es vereinfachen, KI-Assistenten zu erstellen und diese in die eigenen Arbeitsabläufe einzubinden.
Einstein Copilot generiert Empfehlungen und Inhalte für verschiedenste Aufgaben wie zum Beispiel den Aufbau digitaler Schaufenster, den Entwurf von benutzerdefiniertem Code, die Erstellung von Datenvisualisierungen oder die Bereitstellung von empfohlenen Schritten für Vertriebsmitarbeiter. Der KI-Assistent wird dabei nativ in das Salesforce-CRM integriert und greift auf Daten aus jeder Salesforce-Anwendung zu, um auf dieser Basis KI-gestützte Empfehlungen und Inhalte zu erstellen.
Salesforce zählt verschiedenste potenzielle Einsatzszenarien für Einstein auf. So könnte beispielsweise der Vertrieb mithilfe des Assistenten Kunden recherchieren und sich auf Meetings vorbereiten. Der Service wird wiederum laut dem Anbieter durch automatisierte Antworten auf Basis von Unternehmenswissen entlastet und das Marketing erstellt mithilfe des Copilots KI-generierte E-Mail-Texte für Kampagnen. Einstein Copilot und Einstein Copilot Studio starten im Herbst in die Pilotphase.
(sta)