ChatGPT-4 ist technisch gesehen multimodal und somit in der Lage, Bilder zu interpretieren und generieren. Allerdings hält
OpenAI diese Funktion noch zurück, da mit dieser Technik auch die Möglichkeit einer Gesichtserkennung besteht. In Zusammenarbeit mit dem Start-up "Be my Eyes" wird aktuell versucht, mittels KI die Umgebung für sehbehinderte Personen zu beschreiben. Diese Funktion ist aber noch in der Entwicklung und nicht öffentlich zugänglich. Diesbezüglich sei einer Testperson aber aufgefallen, dass die KI die Bilder der Umgebung nicht verarbeitet, wenn eine Person beschrieben werden soll, wie "Heise"
ausführt.
OpenAI sagt diesbezüglich, dass ihre KI in der Lage wäre, Gesichter von bekannten Persönlichkeiten zu identifizieren, aus datenschutzrechtlichen Gründen wird dies aber unterbunden. "Wir wünschen uns einen Austausch mit der Öffentlichkeit. Wenn wir hören, dass ein solches Tool gar nicht erwünscht sei, sind wir da auch an Bord", sagte der OpenAI-Verantwortliche Sandhini Agarwal. Agarwal zielt damit nicht nur auf die Gesichtserkennung ab, sondern auch auf die Bildbearbeitung im Allgemeinen.
Google geht mit Bard einen Schritt weiter. Googles KI bietet die Möglichkeit, Bilder hochzuladen und analysieren zu lassen. Allerdings hält sich auch
Google bei Personen zurück. Sobald auf einem Bild Menschen zu erkennen sind und nach ihnen gefragt wird, antwortet Bard, dass in Bezug zu Personen noch keine Ausführungen möglich seien.
(dok)