Laut den Erkenntnissen von Atlas VPN steigt die Zahl behördlicher Auskunftsbegehren bezüglich Userdaten von Facebook, Instagram und Whatsapp kontinuierlich an. Im Jahr 2022 erfolgten weltweit 476'902 solche Anfragen, wobei insgesamt der Zugriff auf 827'927 Datensätze gefordert wurde – ein deutliches Plus von 15 Prozent gegenüber 2021 und 9,71 mal so viel wie 2013. In 76,45 Prozent der Fälle hat
Meta den Behörden zumindest einen Teil der geforderten Daten zukommen lassen.
Die meisten Datenbegehrlichkeiten relativ zur Bevölkerung kamen von US-Behörden, nämlich 70,04 pro 100'000 Einwohner. An zweiter Stelle liegt Deutschland mit 62,11 Anfragen pro 100'000 Einwohner, gefolgt von Israel (60,5) und Brasilien (56,24). Dahinter folgen Singapur, Frankreich, Polen, Grossbritannien, Taiwan und Belgien mit Werten zwischen 49,2 und 31,45. Auch bei den absoluten Zahlen liegen die USA mit 236'928 Requests an der Spitze, gefolgt von Indien, Brasilien und Deutschland.
Die Zahlen stammen aus dem
Meta Transparency Report für Government Requests, der die Anzahl der Anfragen und die Anzahl der darin involvierten User Accounts seit 2013 auflistet. Aus der Schweiz kamen 2022 insgesamt 1068 Anfragen zu 1576 Accounts.
(ubi)