Google arbeitet seit geraumer Zeit daran, Cookies durch ein eigenes Tracking-Verfahren zu ersetzen, dass weniger Rückschlüsse auf einzelne Nutzer zulässt. Die Initiative läuft bei Google unter dem Namen Privacy Sandbox, und nun hat der Suchmaschinenriese einen Ausblick auf die nächsten Schritte rund um ebendiese Privacy Sandbox gegeben.
Via Blog kündigt Google an, dass sie sogenannten Relevance und Measurement APIs der Privacy Sandbox ab Juli Teil von Chrome sein werden und den Nutzern entsprechend zur Verfügung stehen. Damit sollen Entwickler in die Lage versetzt werden, die APIs zu nutzen, um Tests mit realem Datenverkehr durchzuführen, "während sie sich auf den Betrieb ohne Cookies von Drittanbietern vorbereiten", wie Google erklärt. Gleichzeitig schreibt das Unternehmen: "Bis zur Abschaffung der Drittanbieter-Cookies planen wir keine signifikanten Änderungen an den API-Schnittstellen vorzunehmen."
Ab dem ersten Quartal 2024 dann will Google bei 1 Prozent der Chrome-Nutzer Third-Party-Cookies abschaffen. Das entspricht etwas über 30 Millionen Nutzern. Für sie wird die Privacy Sandbox dann freigeschaltet, was Entwicklern helfen soll, reale Tests durchzuführen, "um die Bereitschaft und Wirksamkeit ihrer Produkte ohne Cookies von Drittanbietern zu bewerten", so
Google. Simulationen für die Abschaffung von Third-Party-Cookies in Chrome will Google für Webentwickler bereits im Q4 dieses Jahres ermöglichen.
Einen Hintergrundartikel darüber, was die Idee hinter der Privacy Sandbox respektive hinter der Topics API ist, welche die Basis des neuen Systems bildet, hat "Swiss IT Magazine"
im letzten Sommer veröffentlicht.
(mw)