Der Schweizer Software-Entwickler Mesoneer lanciert gemeinsam mit dem Credit-Management-Dienstleister Intrum eine Lösung zur Identifikation von Personen. Seal.ID soll bei Vertragsabschlüssen, die besondere gesetzliche und regulatorische Voraussetzungen erfüllen müssen, zum Einsatz kommen. So soll es etwa Banken oder Lebensversicherungen hierzulande ermöglicht werden, von ihren Kunden eine elektronische Ausweiskopie inklusive einer qualifizierten elektronischen Signatur (QES) gemäss dem Bundesgesetz über die elektronische Signatur (ZertES) zu beschaffen. Dazu arbeiten Mesoneer und Intrum mit der Swisscom-Tochter Swisscom Trust Services zusammen. Eine mit einer QES versehene Ausweiskopie ist gemäss der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht der echtheitsbestätigten Ausweiskopie gleichgestellt. Ausserdem können die Unternehmen auch alle Verträge mit einer QES signieren lassen, was einer handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt ist.
Punkten soll Seal.ID mit einem hohen Automatisierungsgrad, da gemäss Mesoneer und Intrum weder eine Referenz-Banküberweisung noch ein Wohnsitznachweis zur Identifizierung der Person benötigt wird. Personen, die mittels QES signieren wollen, müssen einen Pass oder eine Identitätskarte vorweisen. Nach der Autoidentifikation durch Ausweis-Scan, biometrischen Gesichtsabgleich und Liveness Detection erfolgt im Hintergrund durch einen Agenten von Intrum eine nachgelagerte Überprüfung der Identifikation. Danach erhält der Kunde seine qualifizierte Signatur.
(abr)
