Microsoft verpasst seinem Browser Edge eine Upscaling-Funktion, die Videos in geringen Auflösungen wie 480p in höher auflösende Bewegtbilder umwandeln und im Browser präsentieren soll. Die neue Funktion nennt sich Video Super Resolution (VSR) und steht vorerst Edge-Insidern im Canary Channel als experimentelle Neuerung zur Verfügung, wie
aus der Edge-Insider-Webpage hervorgeht. Laut der Ankündigung ist eines von drei Videos im Web nach wie vor bloss in SD-Auflösung gehalten.
VSR ist, wie könnte es anders sein, KI-gestützt und nutzt Machine Learning, um die Video-Qualität zu verbessern, dies durch Upscaling der Auflösung und Entfernung der blockartigen Artefakte, die bei der Kompression der Videos entstehen. Im Moment funktioniert dies allerdings erst auf Systemen, die mit GPUs vom Typ Nvidia RTX 20/30/40 oder AMD RX5700 bis RX 7800 ausgestattet sind und mit Videos, die mit weniger als 720p auflösen, mindestens 192 x 192 Pixel gross und nicht DRM-geschützt sind. Nutzer von PCs und Notebooks mit integrierter Intel-Grafik bleiben somit aussen vor.
Des Weiteren muss das Gerät am Netzstrom hängen. Auf Systemen, die die GPU-Anforderungen erfüllen, könne man in den Windows-Einstellungen festlegen, dass Edge zwingend die diskrete Grafikkarte nutzen soll. Support für die automatische Auswahl der passenden GPU auf Laptops mit mehreren Grafiksystemen will
Microsoft später nachreichen.
(ubi)