Meta ändert die Spielregeln für Werbetreibende mit dem Ziel, junge User besser zu schützen und ihnen mehr Kontrolle über die Werbung zu geben. Dies
schreibt "Der Standard". So soll bereits ab Februar keine Werbung mehr nach Geschlecht ausgestrahlt werden. Nach Alter und Ort dürfen Werbetreibende aber weiterhin filtern.
Zu einem späteren Zeitpunkt sollen Teenager ausserdem die Möglichkeit bekommen, gewisse Kategorien gänzlich auszuschliessen. So soll beispielsweise Werbung zu potenziell heiklen Themen wie Mode und Ernährung ausgeblendet werden. Bereits seit 2021 sind User unter 16 Jahren besonders geschützt, da Werbetreibende nicht auf deren Interessen zugreifen können, weshalb sie nur allgemeine Werbung angezeigt bekommen.
Gegen
Meta laufen in diversen Bundesstaaten der USA Ermittlungen aufgrund des möglichen schlechten Einflusses seiner Plattformen Facebook und Instagram auf Jugendliche. In Irland ist der Konzern kürzlich zu einer Busse von 390 Millionen Euro verdonnert worden, weil die Zustimmung zu personalisierter Werbung via AGBs erzwungen wird ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Aus diesen Gründen steht Meta zunehmend unter Druck und sieht sich gezwungen, sein Geschäftsmodell anzupassen.
(dok)