Nachdem
Microsoft die Entwicklungsumgebung Visual Studio vor zwei Wochen offiziell freigegeben hat, hat der Softwareriese nun im
Developer Blog die diversen Performance-Verbesserungen, die Visual Studio 2020 17.4 bietet, im Detail vorgestellt.
Gleich um den Faktor drei bis vier soll das Suchen und Ersetzen in Dateien schneller geworden sein, insbesondere, wenn in einem grösseren Projekt Textpassagen ersetzt werden. Das Plus an Speed konnte hier durch Massnahmen wie die vermehrte Nutzung von Indexierung und Caching erzielt werden, wobei Microosft für künftige Releases weitere Verbesserungen in Aussicht stellt. Weiter konnte die Zeit, um ein C++-Projekt erstmals zu öffnen, markant reduziert werden. Bei grossen Projekten spricht Microsoft von einem Performance-Gewinn von 20 bis 35 Prozent.
Spürbare Performance-Steigerungen sollen sich auch beim Wechsel zwischen einzelnen Entwicklungszweigen bemerkbar machen, indem die Zahl der Reloads reduziert werden konnte. Ebenfalls deutlich schnell ablaufen soll der Wechsel zwischen Konfigurationen, etwa wenn in der IDE zwischen Debug und Release gewechselt wird. Dies wurde bewerkstelligt, indem Teile des Roslyn-Projekts wiederverwendet werden und nur das Delta mit den Konfigurationsunterschieden nachgeladen wird.
Last but not least konnte auch der Text Explorer deutlich beschleunigt werden und durch das Auslagern der Speicheroperationen in einen Hintergrund-Thread bleibt Visual Studio 17.4 nun auch während dem Speichervorgang ansprechbar.
(rd)