Meta hat angekündigt, 13 Prozent aller Stellen weltweit zu streichen. Inwiefern sich das auf den Standort in Zürich auswirkt, kann Meta-Europa Chef Tino Krause (Bildergalerie) nicht sagen, da
Meta keine konkreten Zahlen auf Länderebene kommuniziert. Dies geht aus einem
Interview mit Krause aus dem "Tages-Anzeiger" hervor. Demnach plante Meta noch dieses Jahr den Standort Zürich von 200 auf 350 Angestellte auszubauen. Wie Krause ausführt, sind es zurzeit 300. Der aktuelle Einstellungsstopp des Unternehmens gelte weltweit, deshalb werde die Situation erst wieder in der zweiten Jahreshälfte 2023 neu evaluiert.
Zürich ist vor allem für die Zukunftsforschung für
Meta von Bedeutung. So wurden beispielsweise zentrale Komponenten für das kürzlich eingeführte Virtual-Reality-Headset Quest Pro hierzulande entwickelt. Als Beispiel nennt Krause die sogenannte Presence-Plattform, die es Entwicklern ermöglicht, digitale Elemente in den Raum zu projizieren. Auch die Bewegungskalibrierung, welche die Bewegungen von Händen und Füssen in die virtuelle Welt überträgt, ist ein Produkt aus Zürich. Aber auch als Entwicklungsstandort für das Metaverse generell ist Zürich von grosser Bedeutung.
Trotz Verlusten von 3,67 Milliarden US-Dollar im Bereich, zu dem auch das Reality Lab in Zürich gehört, glaubt das Unternehmen an die Vision vom Metaverse. Krause betont erneut, dass Metas Vision vorsieht, bis 2030 eine Milliarde regelmässiger User des Metaverse zu zählen. Für Meta ist das Metaverse lauit dem Manager nichts Geringeres als der Nachfolger des mobilen Internets. Er gesteht allerdings ein, dass man heute erst am Anfang steht und um das Ziel zu erreichen auch leistungsfähigere Hardware und viel Entwicklung notwendig sein wird.
(dok)